Aschau – Strahlende Augen und großen Applaus gab es bei einem Besuch der Erstklässler der Aschauer Preysing-Grundschule im Förderzentrum. Schon vor den Pfingstferien hielten die Grundschüler auf dem Sportplatz des Förderzentrums, das hinter der Orthopädischen Kinderklinik (KIZ) angesiedelt ist, einen Spendenlauf ab.
„Jedes Kind konnte auf einer Sponsorenkarte entweder pro Runde oder per Fixbetrag Gelder von Familie, Freunden oder Nachbarn sammeln,“ erklärt Astrid Sauer, Rektorin und eine der beiden Erstklasslehrerinnen. Rund 116 Kinder drehten über 691 Runden um den Sportplatz für den guten Zweck und erliefen gemeinsam knapp 8000 Euro.
Bei der Scheckübergabe erinnerten sich die Lehrerinnen der Preysing-Grundschule und des Förderzentrums an den gemeinsamen Vormittag: „Bis zu acht Runden haben die Kinder in zehn Minuten absolviert, angefeuert von Verwandten sowie Schülern des KIZ Chiemgau – das war ein unglaubliches Miteinander.“ Ein Religionslehrer lief, natürlich außer Konkurrenz, 20 Runden mit. Peter Wichelmann, Geschäftsführer des Behandlungszentrums Aschau unter der Dachmarke KIZ Chiemgau, übernahm spontan seine Lauf-Patenschaft. Die Kinder waren sichtlich stolz auf ihr Ergebnis und strahlten bei der Scheckübergabe an Wichelmann und Dr. Ulrich Feldmann, Stiftungsvorsitzender der Stiftung Hilfswerk Aschau. Die Spende soll dem Hilfswerk Aschau zu Gute kommen, erklärte Sauer. Die Stiftung, die auf eine Initiative von Otfried Preußler zurückgeht, hat zum Ziel, medizinische Behandlungen zu fördern. „Sie unterstützt Eltern in schwierigen finanziellen Situationen, damit sie während des Klinikaufenthalts in der Nähe des Kindes sein können. Auch bei der Anschaffung von medizinischen Geräten und Hilfsmitteln springt die Stiftung ein,“ erläuterte Feldmann. Doch die Scheckübergabe war nur das eine, viel wichtiger war den Kindern das gemeinsame Spielen. Auf dem Sportplatz fand ein kleines Fußballturnier zwischen den Schülern der Preysing-Grundschule sowie des Privaten Förderzentrums statt. Auf dem inklusiven Spielplatz nebenan tobten und spielten die Kinder ebenfalls miteinander. Die einen hüpften auf dem Trampolin, die anderen spazierten oder rannten auf dem Bohlengang, die Korbschaukel und die Wasserpumpe waren ebenfalls stark umlagert. Im Spielhäuschen hatten Anna, Louise und Alessandro mächtig Spaß mit Sandförmchen Kuchen zu backen. Die Kinder waren sich einig, dass der behindertengerechte und nagelneue Spielplatz auf dem Gelände des KIZ Chiemgau einmalig ist.
Die Stiftung Hilfswerk Aschau finanzierte den 20000 Euro teuren Spielplatz, der öffentlich zugänglich ist, merkte Feldmann noch an.