Kiefersfelden – „Vor über 40 Jahren begann ich mein Kieferer Puppentheater im Gemeindesaal der evangelischen Kirche. Publikum war die Krabbelgruppe“, so erinnert sich Dorle Dengg an die Anfänge ihres Kasperltheaters.
Der Erfolg war groß, so entstand sogar ein Theaterhäusl im Garten „der Dorle“. Dort hat der Kieferer Kasperl mit seinen Freunden ein Zuhause und empfängt dort seither Kasperlnarrische in einer festen Einrichtung mitten im Ort. Zum 25-jährigen Bestehen dachte sich Dengg in dreierlei Hinsicht etwas aus.
Zum Ersten präsentiert sie das neue Stück „Der Lebensbaum“, bei dem es um nicht weniger als die Entstehung der Erde geht.
Dazu braucht es natürlich auch so manche außergewöhnliche Puppe, zum Beispiel die gläserne Muschelprinzessin. Zum Zweiten brachte sie ein neues Bücherl heraus. Titel: „Kasperl auf Reisen im Inntal, Chiemgau und a bissal weida“. Im Mittelpunkt steht dabei eine Suchlandkarte. Sie zeigt auf, wo sich die Geschichten des Kieferer Puppentheaters abspielen. So zum Beispiel in Oberaudorf auf der Himmelmoosalm, in Flintsbach auf der Burg Falkenstein, in Neubeuern bei der Innschifffahrt, in der Brannenburger Wendelsteinhöhle, der Nußdorfer Getreidemühle und mehr. Alle Geschichten lassen sich auch unter www.kieferer-puppentheater.de herunterladen. Zum Dritten gab es eine Jubiläumsaufführung anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Theaterhäusls. Als Gast konnte nicht nur der Kulturreferent des Landkreises Rosenheim, Christoph Maier-Gehring, begrüßt werden, sondern die Mamas der Krabbelgruppe, die vor 42 Jahren die ersten Stunden des Kieferer Puppentheaters miterlebten. Diese kamen natürlich nicht allein, sondern brachten ihre Enkelkinder zahlreich mit. Gefeiert wird mit musikalischer Begleitung von Ruppert Klopfer.roc