Frasdorf – Egal ob es um den Firstbaum einer Bankfiliale oder eines Wohnhauses geht, Diebe finden immer einen Weg. Ein Firstbaum, der nicht gestohlen wird, schafft jedoch keine sichere Dacheindeckung. Und so war der Firstbaum des neuen Raiffeisengebäudes in Frasdorf an der Simsseestraße plötzlich weg.
Diebstahl am
helllichten Tag
Lange brauchten die Zimmerleute nicht zu suchen. Die Männer des Frasdorfer Bauhofs von gegenüber hatten das „corpus delicti“ am helllichten Tag sichergestellt. „Wir haben etwas, das euch gehört, was ist euch das wert?“, fragten Bauhofleiter Josef Schäffer, Martin Voggenauer, Peter Bauer und Sebastian Weber beim Zimmererpolier an. Sie brachten den Baum brauchtumsgerecht zurück auf die Baustelle. Nach zähen Verhandlungen über die Auslöse zwischen Frasdorfs Bürgermeister Daniel Mair für seinen Bauhof und dem Vorsitzenden der Raiffeisenbank Aschau-Samerberg, Daniel Sauer, sowie Geschäftsstellenleiter Markus Entfellner für die Raiffeisenbank nahmen die Zimmerleute den Firstbaum wieder in Empfang und die Arbeiten am Dach des neuen Hauses gingen weiter. Sauer versprach „als Lösegeld“ eine Brotzeit und 50 Liter Bier.
Bis 2024 alle
Räume bezugsfertig
Mit dem Neubau trägt die Raiffeisenbank Aschau-Samerberg eG zur Entwicklung der Gemeinde Frasdorf im Sinne der Visionen von „Frasdorf 2030“ bei. In den kommenden Monaten sollen hier eine neue Filiale der Bank, drei Gewerberäume und fünf Wohnungen im Ober- und im Dachgeschoss entstehen. Bis 2024 sollen alle Räume bezugsfertig sein. Die Kosten betragen 4,5 Millionen Euro.reh