Belgier radelt 1200 Kilometer nach Aschau

von Redaktion

Stammgast legt gesamte Strecke ohne E-Unterstützung zurück

Aschau – Eine unglaubliche Leistung hat ein treuer Stammgast aus Belgien vollbracht: Bereits 45-mal ist August De Weyer schon mit seiner Familie nach Aschau gereist, um dort die schönsten Tage des Jahres zu verbringen.

Bereits 1989, beim ersten Besuch in Aschau, war das Transportmittel ein ungewöhnliches: Er kam mit seinem Heißluftballon, um beim legendären Ballonfahrer-Treffen dabei zu sein. Über die vielen Jahre entstanden viele Freundschaften mit Gastgebern, der Tourist-Info und mit Aschauern wie Familie Jens Endler. Auch dieses Mal war die Anreise außergewöhnlich und zugleich sportlich. Für alle unerwartet legte August De Weyer die gesamte Strecke von seiner belgischen Heimat bis nach Aschau mit dem Fahrrad zurück. Die Sehnsucht nach seinem Lieblings-Urlaubsort am Fuße der Kampenwand trieb ihn auf seiner über 1200 km langen Strecke an. Getreu dem Motto „mit 66 Jahren fängt das Leben an“, bewältigte der Aschauer Stammgast in nur zehn Tagen und einem Ruhetag die gesamte Strecke. Von Belgien ging es über Frankreich, die Schweiz zum Bodensee und dann auf die Zielgerade ins Priental. Nicht nur unzählige Höhenmeter mussten überwunden werden, sondern auch die warme Wetterphase bis hin zu schweren Gewittern, brachten Herausforderungen mit sich.

De Weyer legte die Strecke mit einem klassischen Fahrrad ohne E-Unterstützung zurück, dazu mit 25 Kilogramm Gepäck. Das war Anlass, den Stammgast würdig in seiner zweiten Heimat zu empfangen. Aschaus Tourismuschef Herbert Reiter und die Gastgeberin seiner Stammunterkunft Marianne Kramer, ließen es sich nicht nehmen, De Weyer persönlich am Ortseingang zu empfangen.

Damit die Tage nun zur Erholung und zum Ausruhen glücken, überreichte Reiter eine Aschauer Picknickdecke als Geschenk der Tourist Info. „In dem Moment als ich die Kampenwand gesehen habe, ging mir das Herz auf und die vielen Schweißtropfen und Anstrengungen sind vergessen. Ja, was kann es Schöneres geben als gesund in meinem Lieblingsurlaubsort angekommen zu sein“, freut sich De Weyer.

Eine unglaubliche Leistung, die im Sinne der Nachhaltigkeit und des Umweltgedankens seinesgleichen sucht.

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