Schnaitsee/Kirchstätt – Vielen ist beim Vorbeifahrenden sicherlich in den vergangenen Monaten die eingerüstete St. Magdalena-Kirche in Kirchstätt aufgefallen. Die Renovierung der Außenfassade zieht sich seit der Antragsstellung im Herbst des vergangenen Jahres hin. Wegen der steigenden Baukosten mussten in diesem Frühjahr neue Angebote eingeholt werden. Bis dies durch alle Instanzen – etwa Erzbischöfliches Baureferat, Gemeinde oder Landratsamt – gegangen war, war es bereits Mai. Dann erst konnte das Gerüst errichtet werden.
Wegen Specht-Schäden an der Turm-Einschindelung musste dieses nochmals erhöht werden. Leider gab es noch Diskussionen mit dem Denkmalamt bezüglich der Farbe. Dadurch erfolgte die Genehmigung erst Mitte Juli. Da aber die Gerüstkosten tagtäglich anfallen, erhöht sich die Bausumme weiter.
Die Facharbeiten erledigt die heimische Kirchenmaler-Firma „Kogge und Kain“. Waren bislang über 50000 Euro angesetzt, so werden diese durch die allgemeine Kostensteigerung und die Verzögerungen weiter ansteigen. Die Kosten werden weitgehend von der Pfarrgemeinde getragen, weshalb die Pfarrkirchenstiftung Schnaitsee um Spenden bittet.
Pfarrer Mario Friedl würdigte kürzlich die Verdienste von Kirchenpflegerin Elisabeth Heiß im Zusammenhang mit diesem Bauvorhaben.
Unermüdlich kämpfe sie mit den Mühlen der Behörden. Angesicht des zeitlichen und physischen Aufwands sei es nicht verwunderlich, dass sich immer weniger Pfarrangehörige für ein Amt bei der Kirchenverwaltung finden.