840 Euro gehen an ambulantes Kinderhospiz in Rosenheim

von Redaktion

Das Kinderhaus St. Sebastian aus Brannenburg organisiert einen Spendenlauf für einen guten Zweck

Brannenburg – Kinder in der Region unterstützen, denen es nicht so gut geht – dieses Ziel hat sich das Kinderhaus St. Sebastian aus Brannenburg in diesem Sommer gesetzt. „Denn ein wenig helfen kann man immer, auch wenn man selbst nicht ganz so viel zu geben hat“, so Mirjam Seemann, Erzieherin und eine der beiden Leiterinnen der Einrichtung.

Also hieß es Mitte Juli im Kinderhaus: laufen, um zu helfen! Die über 60 Kindergarten- und Hortkinder drehten beim Sommerfest auf dem Sportplatz Runde um Runde für das ambulante Kinderhospiz in Rosenheim (Zentrum Südostoberbayern mit Bunter Kreis Rosenheim der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM)).

Zuvor hatten die Eltern für ihr Kind einen individuellen Geldbetrag festgelegt, den sie pro gelaufener Runde spendeten. Am Ende kam eine stolze Summe zusammen. Die Hälfte des erlaufenen Geldes kommt dem Kinderhaus selbst zugute. Die andere Hälfte, knapp 850 Euro, spendeten die Kindergartenkinder an das Zentrum Südostoberbayern der Stiftung AKM. „Manche der Kinder wollten gar nicht mehr aufhören zu laufen“, erzählt Claudia Paulus, Zweite Vorsitzende des Elternbeirats und selbst Mama von zwei Kinderhaus-Kindern.

Kürzlich besuchte das Team des Kinderhauses die Stiftung AKM in Rosenheim und überreichte die Spende: „Bei dem Spendenlauf ging es uns in erster Linie darum, auf die Kinderhospizarbeit aufmerksam zu machen“, betonte Seemann.

Im Zentrum Südostoberbayern der Stiftung AKM freuten sich Renate-Weininger Fischer, Leitung im Zentrum Südostoberbayern der Stiftung AKM, und ihre Kolleginnen sehr über diese Hilfe.

„Es ist wunderbar, wie sich die Erzieherinnen und Kinder aus dem Kinderhaus für uns ins Zeug gelegt haben. Unsere Arbeit ist zu über 70 Prozent spendenfinanziert, nur den kleinsten Teil übernehmen die Krankenkassen. Daher sind wir immer dankbar für solch eine Spende, die es uns ermöglicht, Familien mit einem schwerst- oder unheilbar kranken Kind beziehungsweise auch Familien mit einem schwerkranken Elternteil mitsamt Kindern im Haushalt zu helfen. Sei es mit dem Einsatz von ehrenamtlichen Familienbegleitern, unserer Sozialmedizinischen Nachsorge nach Krankenhausaufenthalten, mit der Angehörigenberatung bei der Beantragung eines Pflegegrades oder mit unserer Therapeutischen Kurzintervention, dank der die Familien schnell und hürdenlos psychologische Unterstützung erhalten. Und das sind nur ein paar Beispiele, wie wir helfen. Was die Familien benötigen, das bekommen sie von uns – ganz individuell und nach ihren Bedürfnissen. Und natürlich kostenlos. Hauptsache es entlastet“, erzählt Renate Weininger-Fischer.

Mittlerweile arbeiten dort zehn hauptamtliche Mitarbeiterinnen. Und das Team in Rosenheim wächst, denn die Nachfrage von betroffenen Familien in der Region Südostoberbayern steigt. Finanzielle Unterstützung wie die des Kinderhauses St. Sebastian sowie ehrenamtliche Hilfe werden daher immer benötigt.

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