Obing – „Obing macht einfach Spaß“ – lautet das Fazit von Robert Grafetstetter und Michael Hechenberger nach der Open-Air-Festwoche am See. Die Gäste hätten gefeiert, gute Laune gehabt, den Veranstaltern den Rücken gestärkt und überwiegend positives Feedback gegeben, freut sich das Strandbad Duo. Die Obinger seien einfach gut drauf und mit Freude dabei, wenn Unterhaltung geboten werde. Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt habe, stellt Robert Grafetstetter fest. Die Festwoche sei ein „Wahnsinnserlebnis“ gewesen.
Höhen
und Tiefen
Klar habe es Höhen und Tiefen gegeben, mit extrem guter und zwischendurch auch mal schlechter Laune. Beispielsweise, wenn der Regen mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht habe. Denn natürlich sei eine Open-Air-Festwoche für draußen geplant. Bei schlechtem Wetter hätten die Besucherzahlen und der Umsatz gelitten, aber nicht die Stimmung und nicht der Zuspruch und das Verständnis der Besucher. Die hätten sich ihre gute Stimmung nicht vermiesen lassen. „Die persönlichen Erwartungen wurden witterungsbedingt nicht ganz erfüllt“, räumt Grafetstetter ein. Das sei aber nicht weiter schlimm, „weil wir, sofern wir dürfen, ja weiter machen möchten und durch den Rückhalt der Obinger bestärkt und motiviert an zukünftige Projekte herangehen können.“ Alles in allem sei es auf jeden Fall eine emotionale Achterbahnfahrt gewesen „und wir freuen uns schon jetzt auf alles was da veranstaltungstechnisch in Zukunft noch kommen könnte“, betonen die beiden Strandbad-Pächter.
Ganz nach dem Motto: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel stecken die beiden Veranstaltungsprofis schon wieder voller Ideen für künftige Events. „Im Großen und Ganzen war es eine tolle Erfahrung, die Lust auf mehr macht, auch wenn die letzten beiden Tage ganz schön in die Knochen gegangen sind“, ergänzt Michael Hechenberger. „Ich bin sehr froh, dass unsere Gäste Spaß an den Events hatten, alles gut und friedlich verlaufen ist und wir mit einem durchaus positiven Gefühl auf die Festwoche zurückblicken können. Auch die zweite Hälfte der Festwoche hatte musikalisch mit Mikälix, der Strandbad Party mit DJ Balu, den Rockin Oldies und der Obinger Band DBUSK noch einiges zu bieten. Vor allem die Lokalmatadoren haben ein wahres Feuerwerk abgebrannt, absolut alles gegeben und es am Ende geschafft, das bestbesuchte Event der Festwoche am See zu werden.
Kabarett vom Feinsten bot Christian Springer. Der Co-Moderator der Kabarettsendung „Schlachthof“ im BR-Fernsehen, der auch als „Fonsi“ bekannt ist, legte mit seinem aktuellen Programm „Nicht egal“ gewohnt scharfzüngig den Finger in politische und gesellschaftliche Wunden. Dabei wurde schnell klar: Er redet nicht nur, sondern er mischt sich aktiv mit ein und hilft Menschen. Weil es ihm ein Anliegen ist, packt er in Krisengebieten, zum Beispiel im Libanon und in Syrien, mit an und organisiert Material-Transporte zu Notleidenden. Weil es eben „nicht egal“ ist – dementsprechend auch der Name seines Programms. Als bekennender Nichtradfahrer stellte er sich die Frage, wer die Welt eigentlich morgens einteile in wichtig und nicht wichtig? „Und abends steigt die ganze Welt unzufrieden ins Bett, weil es so viel Grausiges gibt, weil es so viele Trottel gibt, und weil es so viele gibt, die behaupten, sie wissen wie es geht“, echauffierte sich Springer.
Die Klugscheißer dieser Welt wüssten immer, wo der Hammer hänge und was effektiv sei. Er wisse meistens nicht, wo sein Hammer, geschweige denn der dazugehörige Nagel liege. Draußen gebe es so viel Heuchelei und Hirnlosigkeit und darüber müsse er reden. „Im besten Fall in einer Mischung aus Feinheit und Bosheit. Und wenn es gar nicht mehr auszuhalten ist, muss die sprachliche Keule her. Ich mische mich gerne ein in das, was geschieht“, stellte Christian Springer klar. Schließlich habe er Angst vor Idioten, denn die vermehrten sich schneller als alles andere. Pointiert und niemals unter der Gürtellinie bescherte Springer seinem Publikum so einen humorvollen, sehr vergnüglichen an manchen Stellen aber auch sehr nachdenklichen Kabarettabend.
„Im Vorfeld war uns ja bewusst, Christian kann und wird polarisieren, aber wir müssen im Nachhinein sagen: Ein wirklich sympathischer Mann mit einem sehr guten Programm“, resümiert Grafetstetter.
Tolle Events seien auch die beiden Familiensonntage gewesen. Am Abschlusssonntag habe es, natürlich, wie sollte es anders sein, wieder einen Sonne-Regen Wechsel im Stundentakt gegeben.
Staunen in
der Zaubershow
Die Kinder- und Teenie Disco sei dennoch gut besucht gewesen. Die Zaubershow habe die Kinder zum Staunen gebracht und es sei viel gelacht worden. Im Anschluss hat Conny vom Tanzwerk den Teenies ordentlich eingeheizt und ein actiongeladenes Programm zum Besten gegeben.
Das Abschlusskonzert der Rockin Oldies sei der perfekte Ausklang der Festwoche gewesen. „Und jetzt freuen wir uns auf die restliche Sommersaison im Strandbad und im Herbst schon auf die Eröffnung unserer (Cocktail)Bar in Obing. Es steht also auch nach der Festwoche einiges auf dem Plan und wir gehen hochmotiviert ans Werk“, verspricht Michael Hechenberger.