41 Paare präsentieren Auftanz

von Redaktion

Trachtenverein Hirnsberg-Pietzing feiert 100. Geburtstag

Hirnsberg/Bad Endorf/Riedering – „Hier kann man nicht traurig sein. Die Gegend erlaubt es nicht. Die Leute, die da wohnen, sind eins mit ihrer Heimat.“ Diesen Ausschnitt aus der Thüringer Zeitung von 1899 nahm Riederings Bürgermeister und Schirmherr Christoph Vodermaier zum Anlass, dem Trachtenverein D’Bachecker Hirnsberg-Pietzing zum 100. Geburtstag und der Musik Bachecker-Blech zum 20. Geburtstag zu beglückwünschen. Auch sein Kollege Alois Loferer, Bürgermeister aus Bad Endorf, gratulierte.

Auf der Bühne präsentierten 41 Paare – 23 vom Nachwuchs aus den Kinder- und Jugendgruppen sowie 18 von den Aktiven – einen wohleinstudierten Auftanz.

Ansteckende
Hilfsbereitschaft

Vodermaier erinnerte daran, dass es heuer in seiner Gemeinde mit dem Sportverein, dem Musikförderverein Söllhuben und der Gebirgsschützenkompanie über die Hirnsberger Trachtler- und Musikantenjubiläen hinaus gute Gründe zum Feiern gab und gibt.

„Dadurch, dass Bad Endorf mit seinem Trachtenverein Euer Patenverein sein darf, haben wir eine besondere Verbundenheit“, fügte Loferer an.

Für die Zusammenarbeit bedankte sich die Vorsitzende Katharina Kern bei den Vereinsmitgliedern, deren Familien sowie bei Leuten, die sich von der Hilfsbereitschaft anstecken ließen. Dies wiederum beeindruckte auch den Ehrenvorsitzenden Wolfgang Kirner senior. Er erläuterte, dass es in der Vereinsgeschichte ein stetes Auf und Ab gegeben habe. „Ob Musik, Trachtenverein, Gemeinderat oder Gesellschaft, das Miteinander ist immer wichtig. Und wenn’s drauf ankommt, dann sind wir zur Stelle“, sagte er.

Die Liebe zur Tracht, zum Brauchtum und zur Heimat stellte der stellvertretende Gauvorsitzende des Gauverband I, Florian Niedermayer, in Anwesenheit vieler Gauausschuss-Mitglieder heraus.

Beim Festabend zeigte sich die Vielfalt der Brauchtums- und Musikpflege, angefangen von den Dirndl und Buam des Vereins mit ihren Plattlern und Tänzen über die Simsseer Alphornbläser, die vereinseigene „Stoa-Musi“ bis zu den Perlseer Frauen mit Harfe, Klarinette, Geige und Gesang. Weitere Programmpunkte, die Festleiter Richard Mühlbauer ansagte, waren Weisen des Bläserquartetts, der Sterntanz des Patenvereins Bad Endorf sowie der Jubiläumsmarsch des Bachecker Blechs. Spannung kam auf, als der Zweite Bürgermeister Wolfgang Kirner als Glücksfee die ersten Preise der Jubiläumsverlosung zog. Den Abschluss des Bühnenprogramms bildete ein Gemeinschafts-Plattler-Potpourri.

Der Trachtler-Jubiläumsabend sowie Musikanten-Geburtstag erinnerte auch an Alois Schlemer. Dieser prägte die Musik von Bachecker Blech. Sein Wissen stellte dieser bis zum 90. Lebensjahr zur Verfügung. „Es war ein schwerer Gang als wir ihn kürzlich mit 94 Jahren verabschieden mussten“, dazu erklang die ihm gewidmete Gedenk-Polka „Ehrenwert“ mit seinem Dirigenten-Nachfolger Hannes Lang. Symbol des Miteinanders im Trachtenverein ist die Fahne. Bereits zum dritten Mal wurde eine Neue erstellt und beim Gottesdienst am Sonntag geweiht.

Dabei wurden folgende Fahnenbänder überreicht: Elisabeth Krug brachte das Band der Fahnenbraut, Barbara Feistl das Band der Fahnenmutter und Veronika Fritz übergab das Band der Herbergsmutter.

Ein Band für
Bad Endorf

Vodermaier überreichte mit Loferer das Trauerband, Fähnrich Christoph Holzner übergab das Band an den Patenverein Bad Endorf und Magdalena Zangl vom Bad Endorfer Trachtenverein überreichte ein Freundschaftsband für die neue Hirnsberger Fahne.

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