Riedering – Bürgermeister Christoph Vodermaier (FWGR) hat in der jüngsten Riederinger Gemeinderatssitzung die Ergebnisse der vergangenen Sitzung des Dialogforums zusammengefasst. Demnach werde die Gemeinde vom Ausbau des Brenner-Nordzulaufs stark betroffen sein. Die Variante pink führt quer durch das Wasserwirtschaftsgebiet in Stephanskirchen, überquert die Sims und läuft in einem oberirdischen Tunnel quer durch die Filzen. Dabei müssen auch Straßen verlegt werden.
Die Variante cyan umfährt zwar das genehmigte Trinkwasserschutzgebiet, kommt unter der Sims durch und läuft in einem oberirdischen Tunnel weiter bis Holzen. Bei beiden Varianten mündet die Trasse in den sogenannten Überholbahnhof Lauterbach mit vier Gleisen. Die dritte Variante (gelb) sieht eine komplette Untertunnelung für den Abschnitt Riedering vor.
Der Riederinger Rathauschef machte auf die gewaltigen Einschnitte aller drei Varianten in die Landschaft aufmerksam und wies auf Auswirkungen auf die Landwirtschaft hin. Vodermaier: „Damit wird unsere Landschaft zerschnitten.“ Die Schließung von landwirtschaftlichen Betriebe sei zu befürchten. Neben der Trasse selbst werden Flächen für die Baustelleneinrichtung für die Bauzeitphase benötigt. Unter anderem werden in den nächsten Monaten die Investitionskosten ermittelt werden. Vodermaier sagte abschließend, dass die Festlegung auf eine konkrete Trasse vermutlich im Herbst nach der Landtagswahl erfolge. elk