120-Jahr-Feier mit zahlreichen Ehrungen

von Redaktion

Burschenverein Pittenhart gedenkt Verstorbener – Festabend im Bierzelt

Pittenhart – Zum Gedenken an seine verstorbenen Mitglieder trafen sich der Burschenverein Pittenhart am Dorfplatz mit Mitgliedern der Dorfvereine mit ihren Fahnenabordnungen, sowie dem Burschenverein Kienberg, Patenverein der Pittenharter Burschen.

Das Standkonzert am Dorfplatz gab die Blaskapelle D’Jung Ottinger. Zu den Klängen der ‚Blaskapelle Jung Otting‘, setzte sich der Festzug mit Geistlichkeit und Vereine Richtung Kriegerdenkmal in Bewegung.

Den Werten
treu geblieben

„Vieles hat sich verändert, unseren Werten sind wir treu geblieben“, den Leitsatz des Festvereinsvereins griff Diakon Sepp Stürzer in seine Ansprache auf. Andreas Auer, Vorsitzender des Burschenvereins erinnert in seinen Worten an die verstorbenen Kameraden, ihnen zu Ehren wurde ein Kranz am Kriegerdenkmal niedergelegt. Beim Musikstück des „treuen Kameraden“ und Böllerschüssen wurde allen verstorbenen Vereinskameraden gedacht.

Nach einer Schweigeminute formierte sich der Festzug wieder und es ging über die Rosenheimer Straße in Richtung Bierzelt. Die Tische im festlich geschmückten Zelt waren mit Ehrengästen, Mitgliedern des Fest- und Patenvereins, der Ortsvereine, des Gemeinderäte Pittenhart und der Nachbargemeinden, sowie vielen festlich gestimmten Gästen sehr schnell besetzt.

Um 20 Uhr stand der Bieranstich an. Josef Reithmeier, Bürgermeister, Schirmherr und Ehrenmitglied zapfte gleich mit mehreren Schlägen das erste Fass des Baumburger Festbieres an. Welcher Verein kann schon behaupten, dass der Vorstand das eigene Festbier braut, mit süffig, regional – einfach guad, beschreibt Brauer Auer das Pittenharter Festmärzen. Von der Festbrauerei Baumburg waren Dominik Trapper und Andreas Goblirsch unter den Gästen.

Das Schank- und Bedienungspersonal und das Küchenteam des Festwirtes Franz Reiter aus Frabertsham haben die durstigen und hungrigen Besucher versorgt. Vorstand Andreas Auer und Festleiter Philipp Linner sprachen Worte des Grußes, des Dankes und der Freude über die Festwoche zum 120-jährigen Vereinsjubiläum aus.

Mit einer Ehrennadel und Urkunde wurden Hans Babinger, junior, Josef Holzner und Christoph Kirschner für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet.

Als Michael Reithmeier, in seinem Grußwort als Festleiter beim Burschenfest 2013, so treffend schrieb: „Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun, als ihre Pflicht ist“, ahnte er bestimmt nicht, dass er für seine viele, umsichtige und wichtige Arbeit und seine großen Verdienste und seine Vorbildfunktion im Burschenverein, zehn Jahre später zum fünften Ehrenmitglied ernannt wird.

Bereits in der Jahreshauptversammlung im Januar wurde Reithmeier die Ehrennadel überreicht und jetzt im Rahmen des Festabends bekam er vom Vorsitzenden Andreas Auer die Ehrenurkunde dazu. Er dankte ihm für sein herausragendes Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz für den Burschenverein. „Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun, als ihre Pflicht ist“.

Michael Reithmeier ist ein Mensch, auf den dieser Satz genau zutrifft, einer, der nicht nur das Ehrenamt ausführt, ja es sogar lebt.

Nach 20 Jahren
Vorsitz übergeben

Reithmeier hatte nicht nur Jahre die Vorstandschaft des Ortsvereins inne, auch im Gauverband hat er sich mit viel Hingabe engagiert, nachdem er 2001 als Beisitzer in die Vorstandschaft des Burschengauverbandes Chiemgau und Rupertiwinkl gewählt wurde, übernahm er ab 2004 für zwölf Jahre das Amt des Zweiten Vorsitzenden und war ab 2016 Vorsitzender des Gauverbandes. Nach 20 Jahren in der Gauvorstandschaft übergab er den Vorsitz an Hans Plank vom Burschenverein Eggstätt.

Hans Plank sprach sich in seiner Laudatio dankend über die wichtige Ehrenamtsarbeit und den unermüdlichen Einsatz von Michael Reithmeier und ehrte ihn für seine Verdienste mit der Gauehrennadel in Gold.

Mit stehendem Beifall zeugte auch das Publikum Reithmeier seine Anerkennung. Als dann zur späten Stunde die Pittenharter Goaslschnalzer auf den Tischen standen und zu den Klängen der Blaskapelle D’Jung Ottinger ihre Goasln über den Köpfen der Bierzeltbesucher schnalzten, herrschte bereits eine Bombenstimmung im Bierzelt. In den frühen Morgenstunden ging ein ausgelassener und beschwingter Festabend zu Ende. emk

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