Vier Wehren mit 60 Einsatzkräften proben Brandfall mit Vermissten bei gemeinsamer Übung in Oberreith

von Redaktion

„Verpuffung im Bereich der Firma Kronast in Oberreith, Feuer im Haus, mehrere Personen vermisst“, so alarmierte die Leitstelle die Rettungskräfte bei einer Gemeinschaftsübung der Wildenwarter Feuerwehr mit den Nachbarwehren von Atzing, Umrathshausen und Frasdorf. Die eingetroffenen Wehren übernahmen alle angeordneten Aufgaben. Wildenwart baute die Einsatzleitung auf und nahm Verbindung zur Rettungsleitstelle auf, alle eingehenden Meldungen der Einsatzkräfte wurden gesammelt und ausgewertet, sodass Einsatzkommandant Martin Zettl ständig über die aktuelle Lage informiert war. Alle drei Wehren unterstellten ihre Atemschutzgeräteträger der Wildenwarter Wehr; der Leiter der Gruppe baute die notwendige Infrastruktur abgesetzt vom Unfallort auf, und die Feuerwehrleute begannen, das vollkommen verrauchte Gebäude zu durchsuchen. In kurzer Zeit wurden alle Vermissten – elf 90-Kilogramm-Säcke – aus dem Gebäude geborgen. Zeitgleich begannen die Löscharbeiten und der Versuch, die Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die Wildenwarter stellten die meisten der eingesetzten Kräfte und erledigten die Leitungs- und Führungsaufgaben. Die Atzinger Wehr nutzte eine unabhängige Leitung aus einem Hydranten und unterstützte bei der Brandbekämpfung. Die Männer der Frasdorfer und Umrathshauser Wehr bauten zusätzliche Leitungen vom Löschweiher her auf und hielten den Funkenflug und das Feuer von den Nebengebäuden ab. Die Umrathshauser setzten dabei erstmals ihre Feuerwehranwärter an der Tragkraftspritze und im Angriffstrupp ein. Nach einer Dreiviertelstunde gab die Einsatzleitung das „Übungsende“ durch. Insgesamt nahmen 60 Feuerwehrleute an der Übung teil, sie trafen sich anschließend zur Besprechung. Der Wildenwarter Kommandant Florian Fischer, der die Planung und Leitung der Übung hatte, und seine Schiedsrichter waren recht zufrieden. Alle gestellten Aufgaben seien innerhalb der angesetzten Zeiten gut gelöst worden, so Fischer. Die gute Ausstattung aller Wehren seien eine hervorragende Motivation. „Unsere beiden Gemeinden Frasdorf und Prien haben einen Haufen Geld für die Feuerwehren ausgegeben“, meinte einer der Truppführer, „wir wollen zeigen, dass jeder einzelne Cent davon gut angelegt ist“. Fotos Rehberg

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