Frasdorf – Im Rahmen des Nachhaltigkeitsprojekts „Wie vermeide ich konkret Lebensmittelverschwendung“ des Rosenheimer Landwirtschaftsamts hat ein Familientag auf dem Bergbauernhof der Familie Voggenauer in der Gemeinde Frasdorf stattgefunden.
Christiane Voggenauer betreibt zusammen mit Rosina Gabriel von einem Nachbarhof das „Bergbauern-Wagal“ – einen Verkaufsanhänger, mit dem sie hochwertige Bioprodukte beider Höfe in der Region direktvermarkten.
Was alles an Arbeit in einem Lebensmittel vom Bauernhof steckt, das wollten Voggenauer und Gabriel den Kindern näherbringen.
Sie luden dazu fünf Familien mit insgesamt zehn Kindern ein, den Bauernhofalltag unter die Lupe zu nehmen und den Wert der Nahrungsmittel wieder neu schätzen zu lernen.
Die Mädchen und Buben suchten zuerst im Hühnergarten nach frisch gelegten Eiern. „Huch, da brütet ja noch ein Huhn“, zeigte sich ein Kind überrascht. Dann trieben die Kinder drei Kälbchen auf die Weide neben dem Stall aus. Zudem überlegten sie sich gemeinsam einen Namen für das jüngste Kälbchen im Stall. Emilio soll es heißen.
Weiter ging es im Kuhstall, wo gerätselt wurde, wie viele Eimer Wasser eine ausgewachsene Kuh am Tag trinkt und wie viel frisches Gras sie frisst.
„So einen riesigen Haufen“, riefen die neugierigen Teilnehmer, bevor sie das Gras voller Freude den Kühen zum Fressen hinwarfen. Gabriel erklärte den Kindern mithilfe einer Abbildung, dass eine Kuh mehrere Mägen hat und wiederkäuen muss, um das schwer verdauliche Gras zu verwerten.
Nach dem Besuch im Melkstand erklärte Voggenauer den Eltern, in welche Fleischteile ein Rind zerlegt wird und welche Rind- und Milchprodukte auf beiden Höfen handwerklich hergestellt werden.
Die junge Generation rätselte und malte zum Thema Bauernhof. ln einem Gewinnspiel lernten sie, wie die Lebensmittel daheim richtig zu lagern sind.
Als Preise winkten drei Lebensmittel-Retterboxen mit Hilfsmitteln, mit denen man Lebensmittelabfälle reduzieren kann.
Zum Abschluss genossen die Anwesenden ein Buffet mit Leckerem vom Rind sowie mit Kaffee und Kuchen. „Wir kommen gerne wieder“, riefen die kleinen Besucher.