Ein Riesen-Loch mitten in Aufham

von Redaktion

Gemeinde Eggstätt investiert 95000 Euro für neue Löschwasser-Zisterne

Eggstätt – Mitten im idyllischen Aufham prägt eine riesige Baugrube das Ortsbild: Die Gemeinde Eggstätt baut anstelle des bestehenden Löschwasserteichs eine neue Löschwasserzisterne.

Seit Jahrzehnten wurde das Thema Löschwasserversorgung im Außenbereich im Gemeinderat immer wieder diskutiert, aber nie in Angriff genommen.

Antwort auf die
vielen Brände

Angesichts der vielen Brände von landwirtschaftlichen Anwesen in der Umgebung in den letzten Jahren war es jedoch dringend notwendig, die unzureichende Löschwassersituation auch in Aufham zu verbessern.

Der vorhandene Löschteich war im Laufe der Jahre völlig verschlammt und für den Bedarf des Dorfes viel zu klein dimensioniert. Der einzige Überflurhydrant in der Ortsmitte, der zudem noch an eine Ringleitung angeschlossen ist, würde nie eine ausreichende Löschwassermenge liefern.

Aufham ist nach wie vor stark landwirtschaftlich geprägt, auch wenn auf einigen Höfen die landwirtschaftliche Nutzung aufgegeben wurde, sind die Gebäude in ihrer großen Kubatur noch vorhanden. Sollte es dort zu einem Brand kommen, würde dies einen sehr hohen Löschwasserbedarf bedeuten. Mit dem neuen geschlossenen Becken, das Ende Oktober fertiggestellt sein wird, ist der Wasserbedarf für die Feuerwehr gesichert. Das Bauwerk hat einen Durchmesser von acht Metern und eine Innentiefe von drei Metern. Das ergibt ein Fassungsvermögen von 150 Kubikmetern. Zweiter Bürgermeister Hans Plank (CSU) blickt durch den Bau der Zisterne beruhigt in die Zukunft:

Brennende Gebäude in Aufham können so mit ausreichend Wasser gelöscht werden. Die vielen Brandfälle in der Umgebung haben die Gemeinde Eggstätt zu dieser Baumaßnahme mehr als ermutigt. Vor Jahren, noch unter Bürgermeister Christian Glas (Freie Bürger), wurde der Beschluss gefasst. Glas ist seit Monaten aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im Amt. Sein ständiger Vertreter Plank führt seit April 2023 die Amtsgeschäfte der Gemeinde. Auf seine Initiative hin wurden die Arbeiten für den Bau der Zisterne ausgeschrieben und vergeben.

Den Zuschlag für die Erdarbeiten erhielt die Firma Langl aus Eggstätt. Mit dem Bau des geschlossenen Beckens wurde die Firma Posch aus Nußdorf bei Traunstein beauftragt.

Die Bausumme beläuft sich auf 95000 Euro. Mit der Investition dieser Summe leistet die Gemeinde Eggstätt einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung.emk

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