Frasdorf – Das Frasdorfer Paul-Karl-Kreuz der Familie Koch an der Ecke Badweg-Hochstraße hat eine lange Geschichte hinter sich. Errichtet wurde es 1930 von Maria und Josef Koch, fünf Jahre später wurde es von Benno Koch an den heutigen Standort vor der damals noch kleinen Linde versetzt. 1955 wurde das Kreuz von den damaligen Paulkarler Eheleuten Georg und Anna Gewald erneuert.
Auf beide Seiten
Zedern gepflanzt
Ähnlich wie Hildegard und Franz Osterhammer, die sich seit vielen Jahren um die sakralen Werke in der Gemeinde Frasdorf kümmern und diese auch dokumentieren, leisteten Jakob und Anna Koch, die Eltern des heutigen Hofbesitzers Florian Koch, anlässlich ihrer Hochzeit 1963 einen weiteren persönlichen Beitrag. Sie pflanzten auf beiden Seiten des sogenannten „Wedakreiz“ je eine Zeder, sodass dieses Herrgottswerk aus Linde und Zeder einen schützenden Platz in der Mitte fand. Doch Wind und Wetter setzten dem Flurdenkmal im Laufe der Jahre stark zu, sodass eine intensive Restaurierung beziehungsweise Erneuerung notwendig wurde. Der Heimat- und Kulturverein mit seinem Vorsitzenden Rupert Wörndl plante und führte diese Aktion mit Unterstützung des Frasdorfer Bauhofes und weiteren Helfern durch. Der pensionierte Maler Paul Panzer, Ehrenoberleutnant der Priener Gebirgsschützen, restaurierte den Korpus fachgerecht und ehrenamtlich. Die Schreinerei Gabriel aus Frasdorf fertigte ein neues Kreuz samt Wetterschutz originalgetreu an, das Thomas Fischer aus Westerndorf mit Kupferblech verkleidete. Dies schützt vor allzu schneller Verwitterung. Mitarbeiter des Bauhofs brachten das neue Kreuz wieder an seinen alten Platz.
Mit der Segnung des Kreuzes am Annafest fand die Gemeinschaftsaktion einen feierlichen Abschluss. Ein freudiges Ereignis, besonders am Namenstag der 85-jährigen Seniorbäuerin Anna Koch. Die Kreuzsegnung nahm Pfarrer Paul Janßen vom Pfarrverband Oberes Priental nach dem Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche St. Florian zu Ehren der Nebenpatronin St. Anna vor. hö