Innbrücke bei Nußdorf wird saniert

von Redaktion

Arbeiten beginnen am heutigen Montag – Fahrbahn halbseitig gesperrt

Nußdorf – Die Innbrücke, die Nußdorf mit Flintsbach verbindet, steht schon seit einigen Jahren in der Kritik wegen ihres nicht mehr zeitgerechten Zustands. Die Gemeinde Nußdorf hat mehrfach auf die dringende Sanierungsbedürftigkeit hingewiesen, jedoch blieb die Resonanz der zuständigen Behörden bisher verhalten. Nun gibt es jedoch erfreuliche Nachrichten: Vom heutigen Montag an bis zum 8. September und vom 25. September bis zum 13. Oktober 2023 werden die Renovierungsarbeiten an der Brücke beginnen. Zunächst soll das Geländer ausgetauscht werden.

Gefährliches
Ausweichen

„Ein erster Schritt in die richtige Richtung“, kommentiert Nußdorfs Erste Bürgermeisterin Susanne Grandauer (FW/CSU) die bevorstehenden Arbeiten und zeigt sich erfreut, auch wenn damit zeitweilige Einschränkungen für die Bürger einhergehen werden. Während der Bauarbeiten wird es zu einer halbseitigen Fahrbahnsperrung mit Ampelregelung kommen.

Die Brücke wurde aufgrund eines niedrigen Geländers bereits seit Jahren als verkehrssicherheitstechnisch problematisch angesehen, was zu einer Geschwindigkeitsbeschränkung führte. Verkehrsschilder wiesen auf den schlechten Zustand der Fahrbahn hin. Fahrradfahrer waren gezwungen, den schmalen Seitenbord der Brücke zu meiden und stattdessen die bereits engen Straßenfahrbahnen zu nutzen, die aufgrund ihres schlechten Zustands und der Witterungsbedingungen zu gefährlichen Ausweichmanövern zwangen.

Im Winter war die Nutzung der Brückenborde aufgrund des fehlenden Winterdienstes oft nur unter erschwerten Bedingungen möglich, wodurch Fußgänger gezwungen waren, auf die Fahrbahn auszuweichen. „Die Gemeinde hat wiederholt auf eine umgehende Wiederherstellung der Verkehrssicherheit gedrängt“, betont Susanne Grandauer.

Bereits im vergangenen Jahr reichte der geschäftsführende Beamte der Gemeinde Nußdorf, Ludwig Guggenberger, eine Petition beim Bayerischen Landtag ein, die von der Gemeinde unterstützt wurde und am 24. Januar 2023 mit knapper Mehrheit der Regierungsfraktion entsprechend der Stellungnahme des Staatlichen Bauamts Rosenheim gebilligt wurde. „Wir hoffen, dass nach der Erneuerung des Geländers auch die weiteren notwendigen Arbeiten durchgeführt werden“, erklärt Nußdorfs Erste Bürgermeisterin Susanne Grandauer. Allerdings ist damit nicht vor 2025 zu rechnen. Die Gemeinde wird jedoch weiterhin darauf drängen und die verantwortlichen Stellen in der Verwaltung nachdrücklich daran erinnern. Aktuell stehen nun verschiedene Maßnahmen auf dem Programm des Staatlichen Bauamts Rosenheim, um die Verkehrssicherheit und die Nutzbarkeit der Innbrücke zu verbessern. Dazu gehören unter anderem, das Schneiden der Längsfugen entlang der Bordsteine sowie die Verkürzung der Gehwegrampen (Oberstrom) von vier auf zwei Meter. Diese Veränderungen sollen die Einmündung des Radfahrverkehrs von der Staatsstraße auf den Geh- und Radweg nach der Brücke erleichtern. Zusätzlich werden am unterstromigen Gehweg Rampen angelegt, da während des Geländerneubaus der Fußgängerverkehr nach Unterstrom verlegt wird. Für die sichere Querung der Staatsstraße wird eine Fußgängerampel installiert.

Geländer
wird erhöht

Die Geländererneuerung ermöglicht auch eine Verbesserung der Gehwegbreite um 25 Zentimeter, sodass dann eine Breite von 1,75 Meter zur Verfügung steht. Das Geländer wird auf 1,30 Meter erhöht, um die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer weiter zu gewährleisten.

Artikel 4 von 11