Modelleisenbahnen bringen nicht nur Kinderaugen zum Leuchten

von Redaktion

Ausstellung in der Grundschule zeigt Geschichte des Bahnhofs

Aschau – In der Aula der Preysing Grundschule in Aschau ging für viele der großen und kleinen Besucher der Wunsch, einmal Lokführer zu sein, in Erfüllung. Bereits zum zweiten Mal stellten die Eisenbahnfreunde Chiemgau dort Ausschnitte ihres großen Geländemodells der Eisenbahnen zwischen Aschau, Prien, Rosenheim, Bad Endorf und Obing aus, um einen Teil ihres gesamten Inventars, mit dem sie im alten Bahnhof untergekommen sind, zu präsentieren.

Viele Aschauer, die ihre Bahn und das „Aschauer Bockerl“ kennen und lieben, tragen seit Jahren mit ihrem Wissen zum Ausbau des Modells bei.

Sie stellten Pläne, Postkarten und Fotografien zur Verfügung und lieferten damit Vorlagen für die nötigen Details zum Aufbau und zur Gestaltung des Modells. Durch den Rückblick auf den Zustand des Bahnhofsplatzes von vor 50 Jahren, stellt es inzwischen nach dem Rückbau der Anlagen, der Umgestaltung und Umbenennung in den „Hans-Clarin-Platz“ ein wertvolles historisches Denkmal dar.

„Die gesamte Anlage ist angewandte Heimatkunde“, sagt Heinrich Holzapfel, einer der Kenner der Eisenbahnlinie zwischen Aschau und Prien. Er erklärt, dass fehlende Gebäudeteile manchen Besuchern die Orientierung erschweren würden. Häuser, die jedoch im Abstand von mehr als 100 Metern stehen, konnten nicht in das Modell aufgenommen werden. Gebäude, die unmittelbar am Bahnhof standen, wurden detailgetreu aufgebaut.

Im Gegensatz zum großen Vorbild, das in den Jahren 1877 bis 1878 entstand, ist das Modell der Eisenbahnfreunde noch nicht abgeschlossen. Aber ob es jemals fertig wird, ist für Modellbauer und Vereinsmitglieder ohnehin keine Frage.reh

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