Nachruf

von Redaktion

Neubeuern/Altbeuern – Ein großer Kreis bestehend aus der Familie mit Ehefrau Monika, den vier Töchtern mit ihren Familien, aus Sportfreunden, ehemaligen Lehrerkollegen sowie der Dorf-gemeinschaft gab Alois Heibl auf seinem letzten Erdenweg im Friedhof von Altenbeuern das Geleit.

Der Diplomsportlehrer und Lehrer an verschiedenen Volks- und Förderschulen war im 81. Lebensjahr im Kreise seiner Familie verstorben.

Sich seines nahen Todes bewusst wählte Alois Heibl selbst für ihn passende Texte aus der Bibel sowie Lieder für die Auferstehungsfeier im Wortgottesdienst aus, die Gemeindereferentin Brigitte Schmidinger leitete. Die musikalische Begleitung durch die Geschwister Unterseher und die Beerdigungsmusik untermalten die Feier in Kirche und am Grab stimmungsvoll.

Der Sport und die Religionen bestimmten das Leben von Alois Heibl, der seiner Heimatgemeinde stets verbunden blieb, auch wenn Ausbildung und Tätigkeiten ihn manchmal fortführten. In die Zeit des Sportstudiums fielen herausragende Erfolge des Sportlehrers im 100-Meter-Lauf und Weitsprung. Neben dem Sport studierte er einige Semester Theologie und später Lehramt. Heibl begleitete ehrenamtlich zahlreiche Einrichtungen, war Initiator von Hilfsprojekten. In seiner Suche nach den Glaubensgrundlagen, offen anderen Religionen gegenüber, fand er in der christlichen Lehre seine Werte wieder. Die Ökumene prägte ihn.

Mit seiner Frau brachte er sich auch einfühlsam in die Seelsorge der Gefangenenbetreuung in der JVA Bernau sowie kämpferisch, aber wertschätzend in Diskussionen ein, zur Politik und zum Gemeindegeschehen.

TSV-Vorsitzender Alexander Schopf blickte dankend auf die Aktivitäten von Alois Heibl zurück: Die Gründung der Tennisabteilung mit der Erneuerung der alten Tennisanlage der Schule Schloss Neubeuern stemmte dieser mit Freunden und seinem Bruder Georg Heibl, der international als Bobfahrer erfolgreich war. Alois stand diesem zur Seite bei der Betreuung und Ausrichtung des Leichtathletiksportfestes, bei unzähligen Übungsstunden, im Kinder- und Jugendturnen und bei der Skigymnastik.

Das langjährige Wirken des Verstorbenen zeichnete der Verein und Verband mit Ehrungen aus. Auch am Faschingstreiben in der Gemeinde beteiligte sich Alois Heibl.

Persönliche Rückblicke von Teilnehmern der Auferstehungsfeier aus Kinder-, Jugend- und Sporttagen gewährten Einblicke in Freundschaften.

Am Grab senkten sich die Fahnen des TSV Neubeuern, der Feuerwehr und des Trachtenvereins Immergrün Altenbeuern.swt

Artikel 1 von 11