Aschau/Chiemgau – Hans Jürgen Lux und Jens Richter sammelten zusammen mit Anke Hüneburg im VW Cabrio die meisten der auf den Stationen der Strecke verteilten Punkte und wurden klare Sieger. „Im Vordergrund der Veranstaltung stand das „Oldtimer-Wandern mit historischen und klassischen Fahrzeugen“, wir haben ganz bewusst auf eine Zeitwertung verzichtet, vielmehr sollten die Teilnehmer aus ganz Deutschland auf der Wandertour geruhsam und stressfrei die südostbayerische Landschaft entdecken sowie Kultur, Natur und Gastronomie der Region kennenlernen“, so der ADAC-Klassik-Referent Professor Dr. Mario Theissen.
„Wir haben alles genossen“
„Wir haben in den letzten Tagen rund um den Chiemsee viel vom Chiemgau und vom Voralpenland gesehen, wir sind eine große Passstraße gefahren und haben einen Abstecher nach Tirol gemacht; wir haben alles genossen – angefangen bei der herrlichen Landschaft über die freundlichen Menschen bis hin zu den kulinarischen Köstlichkeiten“, so Dr. Theissen. „Bis auf eine Ausnahme kamen alle 71 gestarteten Fahrzeuge ins Ziel, nur zu wenigen Fahrzeugen musste unser Hilfsteam im ADAC-Bus gerufen werden. Wenn wir dann noch die weite Anreise einiger Teams aus Aurich, Hamburg oder Lübeck bedenken, dann sieht man wieder einmal die hohe Ingenieurskunst der frühen Automobilbauer und die Qualität ihrer Arbeit.“ Er bedankte sich bei allen Teams fürs Mitmachen bei dieser Zuverlässigkeitsfahrt, „sie tragen mit der Präsentation ihrer Fahrzeuge wesentlich zur Anerkennung des Automobils als technisches Kulturerbe bei.“
Herbert Reiter, Aschaus Tourismus-Chef, erzählte den Teilnehmern allerhand Wissenswertes über die heutige Aschauer Festhalle, die frühere Cramer-Klettsche Reithalle und über den Hohenaschauer Trachtenverein „Griabinga“ und sein stolzes Alter. Als Kostprobe für das Chiemgauer Brauchtum hatte er die Kinder- und Jugendgruppe der Hohenaschauer unter der Leitung von Andrea Pfaffinger mitgebracht, sie zeigten den begeisterten Gästen einige Plattler und Tänze, musikalisch wurden sie von Sepp Stein von der Stoaling-Alm begleitet. „Wir kennen natürlich alle oberbayerischen Brauchtümer, aber „live und in Farbe“ ist es wieder ganz etwas anderes“, so einer der Teilnehmer aus dem hohen Norden.
Siegerteams mit Spannung erwartet
Mit Spannung erwarteten die 71 Teams schließlich die Bekanntgabe der Sieger der Rundfahrt durch den Chiemgau und den Rupertigau: Hans-Jürgen Lux mit den Beifahrern Jens Richter und Anke Hüneburg auf Volkswagen 1302 Cabrio aus dem Jahr 1971 erhielten den ersten Preis vor Bernd Schneider und Nicole Oehm-Schneider auf Ford Mustang GT 289 Convertible von 1966 sowie Georg und Anneliese Lindner auf Porsche 911 von 1986.
Der futuristische DeLorean aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ von 1981 mit Ingo und Monika Schnellenbach, der braune Porsche 911 Targa von 1977 mit Tatort-Kommissar Richy Müller und seiner Frau Christl Stumhofer sowie „Schorsch“, der himmelblaue Trabant – einer der letzten, die 1989 gebaut wurden – mit Stefanie Hertel und Lanny Lanner am Steuer belegten Plätze im Mittelfeld.