Talya Lador-Fresher zu Besuch in Rott

von Redaktion

Israelische Generalkonsulin legt Rose am Grab von Franz Josef Strauß nieder

Rott – Noch keine Woche im Amt, hat die neue israelische Generalkonsulin in München, Talya Lador-Fresher, der Gemeinde Rott einen Besuch abgestattet.

Am Grab von Franz Josef Strauß legte sie eine weiße Rose nieder zur Erinnerung an den früheren bayerischen Ministerpräsidenten, der nach ihren Worten viel zur Verteidigung des Staates Israel beigetragen hat. Lador-Fresher sagte: „Obwohl er ein Soldat der Wehrmacht war und gegen das Wiedergutmachungsabkommen stimmte, hatte er ab dem Ende der 50er-Jahre auf eigene Faust, trotz Waffenembargo Hubschrauber und Boden-Luft Raketen, an Israel geliefert.“ Das Engagement für den israelischen Staat beruhte auf einer engen politischen Beziehung zwischen Franz Josef Strauß, damals Bundesverteidigungsminister, und Schimon Peres, der später Minister- und Staatspräsident von Israel war und 1994 den Friedensnobelpreis erhielt. Ende der 50er-Jahre war Peres auch kurz in Rott. Die heimlichen Waffen- und Hubschrauberlieferungen an den 1948 gegründeten Staat Israel vor über 60 Jahren haben den Ausgang des Sechs-Tage-Krieges maßgeblich beeinflusst. Damals, im Juni 1967, besiegten die israelischen Streitkräfte innerhalb weniger Tage Ägypten, Syrien und Jordanien in Auseinandersetzungen um strategische wichtige Gebiete wie die Golanhöhen, den Gazastreifen und das Westjordanland mit der historischen Altstadt von Jerusalem. Nach dem Besuch der Grabstätte fand sich zudem Gelegenheit für einen Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde sowie noch etwas Zeit für eine Besichtigung der Rotter Kirche.

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