Bad Endorf/Rimsting/Hirnsberg-Pietzing – Maria Astner vom Trachtenverein Edelweiß Endorf, Luzia Kunsler vom Trachtenverein Ludwigshöhe Rimsting und Theresa Stein vom Trachtenverein D’Bachecker Hirnsberg-Pietzing haben eines gemeinsam, sie gehören der Gruppe Dirndl drei an und drehten in Saaldorf am Besten. Gemeinsam standen sie auf dem Stockerl, belegten sensationell die ersten drei Plätze des Gaujugendpreisplattelns.
Komplett macht die Führungsspitze der Besten dieser Gruppe noch Regina Vordermayer vom Trachtenverein D’Hochlandler Söllhuben mit dem vierten Platz. Doch damit nicht genug. Eva Leb aus Griesstätt erreichte bei den Dirndl eins einen hervorragenden zweiten Platz, ebenso wie Hannes Sattlberger vom Trachtenverein Hochries-Samerberg Grainbach bei den Buben drei. Alle genannten Trachtenvereine und noch acht weitere gehören dem „Gebiet Simssee“ an, einem von insgesamt acht Gebieten, die gemeinsam den Gautrachtenverband eins mit 117 Vereinen bilden.
Sich im Kindesalter vor großem Publikum zu zeigen, zu platteln, zu drehen und zu tanzen, da gehört schon eine Portion Mut dazu. Diesen Mut hatten fast 500 Kinder und Jugendlichen und zusätzlich 16 Gruppen, die zum Gaujugendpreisplatteln des Gauverbandes eins in die Mehrzweckhalle nach Saaldorf-Surheim kamen. In vier Altersgruppen eingeteilt und unterteilt in Dirndl und Buben gingen sie bei den Einzelwertungen an den Start, um sich zu messen. Die Vorbereitungen und Bemühungen des Organisationsteams machten sich bezahlt. Dies zeigen die Teilnahmezahlen, die seit zwei Jahren steigen.
Nichts wird hier dem Zufall überlassen. Die Meisten unter den Nachwuchstrachtlern haben sich monatelang, oft in extra angebotenen Preisplattlerproben auf diesen Wettbewerb vorbereitet. Angeleitet von den Jugendleitern, Vorplattlern, Dirndlvertreterinnen und Vortänzerinnen der angeschlossenen Vereine wurde ihnen dieses Brauchtum gelehrt. Dies bestätigte Michi Hauser, Gauvorsitzender des Gauverbandes eins, der das Publikum in der voll besetzten Halle zu einem Applaus für alle, die mit der Nachwuchsarbeit vertraut sind, animierte. Mit dabei auf der Bühne die Preisrichter, die unter prüfenden Blicken die Punkte vergaben. Stolz zeigte sich auch Gebietsvertreter Hans März, denn insgesamt war die Beteiligung aus dem „Gebiet Simssee“ mit 35 Einzelteilnehmern und einer Gruppe, Edelweiß Endorf, zufriedenstellend.
Die Regeln sind ebenso wie die Punktabzüge für Fehler festgeschrieben. Jeder Schlag sollte passen und stimmig sein zu den Klängen der Plattler- und Tanzstücke, die schon vorher bekannt gegeben werden. Das „Kännchen Glück“ gehört dazu, denn die Tagesform oder auftretende Nervosität sind Faktoren, die nicht geübt werden können.