Schechen – Im Gewerbegebiet in Schechen soll ein durchgehender Geh- und Radweg entstehen. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Eine solche Verbindung war ursprünglich nicht vorgesehen, wurde aber von einem Bürger im Rahmen der öffentlichen Auslegung angeregt und stieß im Gremium auf Zustimmung.
Zwischen der B15
und den Bahngleisen
Das Gewerbegebiet in Schechen-Nord westlich der B15 wird gerade erweitert. Im neuen, südlichen Teil will sich unter anderem die Flötzinger-Brauerei aus Rosenheim ansiedeln. Eine bestehende Firma im Süden des alten Teils hat nun eine Änderung des Bebauungsplanes beantragt, deren Planungsunterlagen im August öffentlich ausgelegt waren. Dabei ging unter anderem eine Stellungnahme eines Bürgers ein. Dieser regte an, einen vorgesehenen Geh- und Radweg zwischen Bahngleisen und Kreisverkehr im neuen Teil des Gewerbegebiets auch auf der östlichen Seite bis zur B15 zu verlängern. „Als noch kein Zaun angebracht war, konnte man problemlos und geduldet auf dem Gelände von der Firma Janeil ins Gewerbegebiet kommen. Jetzt ist das durch den Zaun nicht mehr möglich“, so der Bürger. Die Errichtung einer Wegeverbindung würde er „sehr begrüßen, weil damit die komplette Erschließung des Gewerbegebietes auch für Radfahrer und Fußgänger möglich würde“. Schechens Bürgermeister Stefan Adam (CSU) meinte zwar, dass der Geh- und Radweg am Bahngleis interessanter für die Bürger wäre, während eine Verbindung zur
B15 seiner Meinung nach weniger Nutzen brächte. Das Gremium sah das aber anders.
Maria Ganslmaier-Hainzl (Parteifreie Bürger Schechen) sprach sich für eine Verbindung auf beide Seiten aus. „Es kommen ja auch viele von Pfaffenhofen, etwa mit dem Jobrad. Das sollte man unterstützen.“
Auch Stephan Dialler (Parteifreie Bürger Schechen) betonte, er werde auf diesem Weg sicher öfter fahren. Martin Rinser (Parteifreie Bürger Schechen) meinte, die Strecke müsse ja nicht unbedingt geteert sein.
„Da ist es
lebensgefährlich“
Andreas Rausch (CSU) fragte: „Wenn wir den Geh- und Radweg auf der einen Seite machen, warum dann nicht auch auf der anderen?“ Auf den Einwand, die Radfahrer könnten bei der eigentlichen Zufahrt zum Gewerbegebiet reinfahren, erklärte Sabine Altendorfer (CSU): „Da vorne ist es lebensgefährlich.“ Sie als Radfahrerin würde jedenfalls deutlich lieber durch das Gewerbegebiet fahren und auf diese Weise dem Straßenverkehr an der Hauptzufahrt entgehen.
Einstimmig sprach sich das Gremium dafür aus, ein entsprechendes Grundstück in den Geltungsbereich des Bebauungsplanes aufzunehmen und als Geh- und Radweg festzusetzen.