Ein musikalisches Fest der Sinne in Kiefersfelden

von Redaktion

Das Euregio-Blasorchester Inntal begeistert die Zuschauer zum ersten Mal auf deutschem Boden

Kiefersfelden – Gänsehaut pur war angesagt beim ersten Konzert des Euregio-Blasorchesters Inntal auf deutschem Boden, im Kurpark der Grenzgemeinde. Zunächst waren die Verantwortlichen wohl selbst über den guten Zuschauerzuspruch, unter ihnen auch Landrat Otto Lederer, überrascht, denn es mussten noch massig Tische und Stühle geholt werden, damit auch jeder einen Platz bekam.

Mit Einbruch der Dunkelheit und dem Licht der bunten Schirme erklangen die ersten einfühlsamen Töne des Marsches „Unser Land“, das die 65 Musiker aus 20 Musikformationen nach nur zweimaliger Probe und einem Auftritt in Ebbs wiedergaben.

Bezirkskapellmeister Hannes Ploner, vom Unterinntaler Musikbund Kufstein, leitete zunächst in ruhiger und gekonnter Manier über orchestrale Höhen und Tiefen.

In der folgenden Begrüßung durch den Schirmherrn von Euregio-Inntal, Präsident Christoph Schneider, hob dieser die „Premiere des gemeinsamen Orchesters aus Bayern und Tirol“ ganz besonders hervor. Auch Werner Schroller, vom Gastgeber Kiefersfelden, wollte seine Freude über den „tollen Zuspruch für das heuer leider letzte Kurpark-Konzert“ nicht verbergen. Anschließend übernahm Bezirksdirigent Christoph Danner, vom Bezirksmusikverband Inn-Chiemgau, den Taktstock, der den Bläsern beeindruckende Fanfarenklänge zum Lied „Festivus Fanfare“ entlockte. Unter ständigem Dirigentenwechsel folgten die Ouvertüre zum weltbekannten Marsch „Leichte Kavallerie“ und die beschwingte Polka „Wir Musikanten“.

Mit interessanten Neuigkeiten zu Liedern und Orchester, aber auch mit humoristischen Einlagen versorgte Gloria Marrone über das gesamte Konzert hinweg die aufmerksam lauschenden Zuhörer.

Den Schlusspunkt setzten die musikalischen Protagonisten mit dem epochalen Lied und Rock-Klassiker „Music“ des britischen Musikers und Komponisten John Miles.

Minutenlanger Applaus folgte und damit auch die Aufforderung an die Musiker, das Ganze nicht schon enden lassen zu wollen. Dem konnte und wollte sich das Blasorchester mit seinen beiden Dirigenten nicht entziehen und so schickten sie noch drei Zugaben über die Köpfe der Zuhörer hinweg.

Noch lange hallte der Applaus über dem Park und erst als die Musiker die Bühne verließen, standen auch die begeisterten Besucher auf, immer noch gefangen von dem einmaligen musikalischen Ereignis im Kieferer Kurpark.hko

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