Neubeuern – In Stärke, Geschlossenheit und Kameradschaft zeigte sich der Trachtenverein Immergrün Altenbeuern beim Jahrtag zum 120-jährigen Bestehen des Vereins. Dies auch in Vorfreude und Vorbereitung auf das im kommenden Jahr auszurichtende Inngau-Trachtenfest. Die Grundlagen sind geschaffen, das wurde während des Tages klar. Mit einem neuen Vereinsfoto setzte der Verein ein erstes Zeichen. Ein Blickfang dabei, die Stärke der Kinder- und Jugendgruppe.
Angeführt von der Musikkapelle Neubeuern, mit Dirigent Bernd Eutermoser, folgte ein Kirchenzug zum Gotteshaus. Die Ministrantinnen verrichteten in Tracht den Altardienst. Pfarrer Christoph Rudolph hielt den vom Kirchenchor musikalisch geprägten Festgottesdienst. Am Ehrenmal des Vereins wurde in Anerkennung und Dankbarkeit ein Kranzgebinde abgelegt.
Mahnende Worte fand Vorsitzender Peter Bichler zu den Unglücken, Krisen und Kriegen. Die Fahnen und Abordnungen der Patenvereine aus Neubeuern und Rohrdorf, welche auch am Ehrenmal Aufstellung nahmen, zeugten von der Verbundenheit und Freundschaft der Trachtenkameraden. Ein Ehrensalut galt den gefallen Kameraden aus dem Verein. Weiß-blauer Himmel war der Begleiter beim Festzug zum Vereinslokal. Die Kinder- und Jugendgruppen zeigten, was in vielen Stunden mit den Jugendleitern und Verantwortlichen eingeübt wurde. Dies sei eine feste Grundlage und keine Selbstverständlichkeit, meinte der Vorsitzende. Die Verbundenheit zum Verein konnte durch zahlreiche Auszeichnungen bekundet werden. Sechs Personen wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt sowie sieben Männer und Frauen für 40 Jahre. Barbara Estner aus Entleiten und Barbara Heibler aus Windshausen wurden für 50 Jahre Zugehörigkeit ausgezeichnet und Johann Heiß, Freibichl, wohnhaft in Raubling, ist seit 60 Jahren Vereinsmitglied.
Seit 70 Jahren gehört Josefine Ettenhuber, ehemals Estner, aus Entleiten dem Verein an. Nicht allen Geehrten konnte die Auszeichnung persönlich übergeben werden. „Ich bin mir der Ehre bewusst“, so Bürgermeister Christoph Schneider, „wenn mir als ‚Außenstehender‘ diese Aufgabe der Schirmherrschaft übertragen wird. Mit Freude werde ich dieses Amt annehmen, und versuchen meinen positiven Teil dazu beizutragen. Ich baue auf ein starkes Jahr mit freudigen Punkten, mit dem neuen Rathaus, das in Betrieb gehen wird, Faschingsveranstaltungen, die nun nach Corona wieder möglich sind und den vielen Vereinsaktivitäten. Das Trachtenfest wird dabei sicher ein Höhepunkt sein, das Ansehen der Gemeinde stärken.“
Die Festleitung zum Gaufest liegt wieder in den Händen von Konrad Stuffer, der bereits 2013 die Leitung innehatte. Er stellte den Festausschuss vor, der bereits einiges auf den Weg gebracht hat. Seine neueste Information war ein Kabarettabend mit Stephan Kröll. „Weitere Infos wird es in schriftlicher Form geben“, informierte der Festleiter. Stuffer, wie auch Bichler baten um Unterstützung. Es soll ein Helferblatt erstellt werden.