Großkarolinenfeld – Rechts ein großer Abenteuerspielplatz, links ein Fußballplatz, dahinter eine Tennisanlage, alles umgeben von viel Grün. Dazwischen eine Menge Asphalt. Wenn gerade kein Festbetrieb stattfindet, ist der Volksfestplatz in Großkarolinenfeld eine leere Fläche mitten im Ort. Aber mit Potenzial. Denn er bietet vor allem eins: Platz. Im Rahmen des Seminars „Kommunal- und Landesentwicklung“ hat sich deswegen eine Arbeitsgruppe von drei Studierenden gefragt: Wie kann man diese Fläche nutzen?
Wie bereits seit einigen Jahren, haben sich auch heuer 23 junge Menschen im Rahmen des Seminars mit aktuellen Themen aus der Leader-Region Mangfalltal-Inntal beschäftigt. Eines davon die mobile Gestaltung des Volksfestplatzes.
Wie Bürgermeister Bernd Fessler erklärt, sei die Gestaltung der sogenannten „Grünen Mitte“ – dem Bereich rund um die evangelische, die katholische Kirche und das Rathaus – sowie dem Volksfestplatz schon in der Vergangenheit ein Thema, welches jedoch bis zum Bau des neuen Rathauses ruhte. Nun kam die Frage wieder auf: Was tun mit dem Volksfestplatz? „Deswegen haben wir den Studenten den Auftrag erteilt“, sagt Fessler. Insbesondere sollten diese sich den Bereich anschauen, der vom Festwirt während des Frühlingsfestes als Biergarten genutzt wird.
Was in Großkarolinenfeld fehlt, ist eine Eisdiele. Also haben die drei Studierenden Julia Dörrer, Leon Magerl und Anna Behrens Betriebe aus anderen Gemeinden angefragt, ob sie sich einen mobilen Verkaufsstand vorstellen könnten.
Außerdem überlegten sich die Studenten, an dieser Stelle einen offenen Unterstand zu bauen. Aussehen könnte dieser wie ein großer Pavillon. Dieser könnte beispielsweise für Gottesdienste oder andere Veranstaltungen sowie vom Kindergarten genutzt werden. Aber auch Eltern, die mit ihren Kindern auf dem angrenzenden Spielplatz sind, könnten es sich im Schatten zum Brotzeiteln oder bei einem Eis aus dem Automaten gemütlich machen.
„Eine Eisdiele geht in Großkaro wirklich ab“, sagt der Bürgermeister. Der Bürgermeister zieht nach dem Studenten-Projekt eine positive Bilanz. „Die Ideen sind zum großen Teil, vielleicht sogar gänzlich, realisierbar.“ Auch weil sich die Studierenden mit einem Thema beschäftigt haben, in dem sich viele Großkarolinenfelder wiederfänden.
Tina Blum