Nachruf

von Redaktion

Söchtenau – Im Juni verstarb Herbert Rupp aus Söchtenau. Der nun Verstorbene war am 8. April 1943 in Eichen am Simssee geboren worden und wuchs am Anwesen Rupp in Eichen auf. Mit seinem Tod verlieren die Vereine einen langjährigen Weggefährten.

Als Malermeister war er in der Gemeinde Söchtenau und weit über die Grenzen hinaus für seine Arbeit bekannt. Er war Mitglied in verschiedenen Vereinen und tatkräftig vertreten. Dabei war der Schnupfclub Krottenmühl sein Verein, den er als Gründungsmitglied 1963 mit aufbaute. Er übernahm das Amt des Kassiers, das er 15 Jahre bis 1978 ausübte. Von 1987 bis 1993 übernahm er für sechs Jahre den Posten des Zweiten Vorstandes.

Besonders wichtig war es Herbert Rupp das in Grölking entstandene Gartenfest auf erfolgreiche Füße zu stellen. Dies ermöglichte er mit dem damaligen Vorstand, indem er an dem elterlichen Anwesen in Eichen am Simssee das über die Grenzen hinaus bekannte „Schnupferfest Eichen am Simssee“ startete und in der Gartenfest-Kulisse nicht mehr wegzudenken ist. Für das alljährlich stattfindende „Schwammerl-Suppen-Essen“ beim Gasthaus Schmidmayer in Schwabering suchte und putzte Herbert die dafür notwendigen Utensilien und versorgte somit die daran teilnehmenden Mitglieder des Schnupfclubs. Hilfsbereitschaft und Versorgen von Nachbarn und Bekannten war ein besonderes Anliegen von Herbert Rupp.

Auch bei den Veteranen- und Kriegervereinen Schwabering und Söchtenau war er ein gern gesehenes Mitglied. Nach Wiedereinführung der Wehrpflicht wurde er als einer der ersten Jahrgänge der Gemeinde am 4. Januar 1966 zum Dienst an der Waffe in die Bundeswehr nach Brannenburg in die Karfreit-Kaserne eingezogen.

Dort leistete er in der Gebirgs-Panzerpionier-Kompanie 220 seinen 18-monatigen Grundwehrdienst ab. Am 30. Juni 1967 wurde er als Obergefreiter, nach eineinhalb Jahren Dienstzeit, aus der Kaserne in Degerndorf entlassen. Im darauffolgenden Jahr 1968 trat er dem Veteranenverein Schwabering bei und hielt ihm über 50 Jahre die Treue. Zum Veteranenverein Söchtenau kam er 1980, und wurde 2020 für 40-jährige Kameradschaft geehrt. Von 1982 bis 1983 übte er zwei Jahre lang in Schwabering das Amt des Fähnrichs aus. Auch im Sportverein Söch- tenau war er als Mitglied nicht wegzudenken.

Besonderen Dank erwarb er sich in der Sparte Stockschützen, wo er „einfach immer da war“ und die Geselligkeit mit den anderen Mitgliedern lebte.

Die Vereine trauern um einen guten Kameraden, einen liebevollen Menschen aber auch um ein Bindeglied aller Vereine, der mit gerader Linie und Zuverlässigkeit durchs Leben ging.

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