Bulldogs und Fetzengaudi

von Redaktion

Bildgewaltig in Szene gesetzt rückt der neue Sechsteiler der hiesigen Filmproduktion „Reced“ den Ameranger Verein „Koimbriada“ in den Fokus. Die Premiere der Doku-Reihe hat eingeschlagen – und das ist erst der Anfang. Auch das Wasserburger Kino wird nun erobert.

Bruck bei Edling – Traktoren, Häcksler, Mähdrescher – beim Bulldogkino ging es ordentlich rund: Zur Premiere kamen Hunderte Besucher. Unter freiem Himmel wurde die neue Serie der hiesigen Filmproduktion „Reced“ vorgestellt. „Wir sind sehr zufrieden und dankbar. Die Zuschauer waren begeistert – und auch das Wetter spielte mit. Nur beim Aufbau hat uns Petrus sauber eingeschenkt, da sind wir ordentlich geschwommen in unseren Schuhen“, erzählt Sebastian Schindler mit einem breiten Grinsen.

Umso besser, dass Petrus ab dem Tag der Premiere ein Einsehen hatte: Drei Tage in Folge wurden jeweils alle sechs Teile im Bulldogkino gezeigt – bei schönstem Spätsommerwetter. Insgesamt kamen rund 1000 Besucher an den drei Tagen. Zusammen mit Christian Heim und Markus Beham reifte bei den jungen Filmleuten der Entschluss, den Ameranger Verein der Koimbriada näher vorstellen zu wollen. So entstand eine eindrucksstarke Serie, die die Facetten der Landwirtschaft – von der Landwirtschaft an sich über Tuning der Maschinen, Feldarbeit und Erntezeit bis über Forstarbeit zu den Pullingdays – näher beleuchtet.

Die Leute fanden den Weg zum Freiluft-Kino aus ganz Bayern und Teilen Österreichs. Auch ein Kölner Kennzeichen war dabei. Ein Teil der Besucher reiste mit dem Auto an, viele aber ließen sich nicht lumpen und stellten stolz Bulldogs, Häcksler oder auch Mähdrescher zur Schau.

„Die Stimmung war super“, freut sich Sebastian. Es sei „immer wieder ein tolles Erlebnis“, nach der Vorstellung vorne auf der Bühne zu stehen, und alle Traktoren und Autos strahlen einen mit ihren Lichtern an, starten ein Hup-Konzert und lassen die Getriebe aufheulen. „Das ist für uns einfach die schönste Bestätigung, die wir uns vorstellen können.“

„Mein persönliches Highlight“, fährt Sebastian fort und spricht dabei im Namen der gesamten Filmcrew, „waren Besucher, die tatsächlich über 750 Kilometer aus Nord-Hessen angereist kamen, nur um unsere Serie zu sehen. Weil sie weiter zu einer Firmenveranstaltung mussten, sind sie nach der Vorführung auch gleich wieder heimgefahren.“ Auch der Soundtrack zur Serie kam an: Die Rotter Band „Velvet van Black“ traf mit dem fetzigen Titelsong „Koim Briada Vol. 1 – Rock Version“ ins Schwarze: Nach nur sechs Tagen war der Song 40000-mal auf Spotify gestreamt worden. „Es war ein brachialer Start, der uns auf Spotify sogar auf die Liste der Neuerscheinungen neben Capital Bra katapultierte“, betont Frontsänger Roxy (Christoph Sedlmaier). Die Höreranzahl der Band stieg innerhalb kürzester Zeit von 266 auf über 7000 – so rasant, dass es die vier Rocker selbst kaum glauben konnten.

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