Frasdorf – Der Frasdorfer Gemeinderat beschloss einstimmig, dass die Gemeinde den Kostenanteil für das Priener Jugendzentrum ab dem Jahr 2024 wieder übernehmen wird. Die entsprechenden Mittel sind im Haushalt für 2024 zu berücksichtigen. Seit 1994 besteht das Projekt der offenen Jugendarbeit im Jugendzentrum in Prien. Die Personalkosten für dieses Vorhaben werden zu jeweils einem Drittel vom Landkreis Rosenheim, durch Prien und die Gemeinden des Mittelschulverbandes übernommen. Die Aufteilung der Kosten erfolgt nach der Einwohnerzahl der einzelnen Mitgliedsgemeinden.
Nach der Gründung des Jugendzentrums war die Gemeinde Frasdorf acht Jahre lang als zahlendes Mitglied beteiligt. 2002 beschloss der damalige Gemeinderat, für das Projekt keine Mittel mehr zur Verfügung zu stellen, da die Einrichtung kaum von Jugendlichen aus dem Gemeindegebiet Frasdorf genutzt werde. Das eingesparte Geld solle lieber direkt an die gemeindlichen Vereine zur Förderung ihrer Jugendarbeit verteilt werden. Damit das Projekt im Haus am Priener Bahnhof erhalten bleiben konnte, übernahm seit 2002 Prien den Beitragsanteil der Gemeinde Frasdorf. Für das Jahr 2022 handelt es sich dabei um eine Summe in Höhe von rund 3300 Euro.
Die Leiterin des Priener Jugendzentrums Claudia Sasse stellte dem Frasdorfer Gemeinderat in einem kurzen Vortrag die aktuelle offene Jugendarbeit in Prien vor. Nach dem Vortrag beschloss das Gremium, den Jugendtreff nach 21-jähriger Pause künftig wieder anteilig und finanziell zu unterstützen, da die Einrichtung durchaus von Frasdorfer Jugendlichen genutzt werde.reh