Frasdorf – Das goldene Ehrenkreuz des Volksbundes, die höchste Auszeichnung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge überreichte die Vorsitzende des Bezirksverbands Oberbayern Regierungspräsidentin außer Dienst, Maria Els, bei der 16. Tagung der Ehrenamtlichen des Volksbundes aus Oberbayern in München an den Ehrenvorsitzenden Heinrich Rehberg.
Seit fast 50 Jahren ist Rehberg aktiv für den Volksbund tätig, seit 1976 beteiligte er sich als Soldat an all seinen Standorten an der Haus- und Straßensammlung. „Auch nach dem Ausscheiden aus der Bundeswehr fühlte ich mich den Zielen und der Friedensarbeit des Volksbundes weiterhin in besonderer Weise verbunden.“ Nach dem Ende seiner Dienstzeit bei der Bundeswehr als Oberstleutnant der Panzertruppe, führte er die Tradition des Spendensammelns in seiner Umgebung weiter. Beruflich wechselte er 1996 zum DRK-Suchdienst nach München; diese Tätigkeit „Suche nach den Vermissten des Zweiten Weltkriegs“ verband ihn wieder eng mit dem Volksbund, der sich seit 1919 um die Gräber der Gefallenen beider Weltkriege und der Opfer von Kriegen und Gewalt kümmert.
1998 wurde Heinrich Rehberg als Schriftführer in den Vorstand des Bezirksverbandes Oberbayern berufen, 2002 ernannte ihn Regierungspräsident Werner Hans Böhm zum stellvertretenden Vorsitzenden und 2016 übernahm er das Amt des Vorsitzenden des Bezirksverbands Oberbayern. Gemeinsam mit den Geschäftsführern des Volksbundes organisierte er die Gestaltung der Volkstrauertage und Gedenkveranstaltungen in ganz Oberbayern, er kümmerte sich um die Traditionsvereine und die Bundeswehrstandorte sowie die Gedenkstätten in Oberbayern und war eingebunden in die Reisen zu den großen Kriegsgräberstätten in ganz Europa. Die Herbstsammlung zugunsten der Kriegsgräberfürsorge ist eine der Hauptaufgaben des Verbandes. 2022 übergab Rehberg sein Ehrenamt an Regierungspräsidentin außer Dienst, Maria Els. „Die Arbeit des Volksbundes geht weiter: Auch 78 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs werden noch immer fast täglich bisher Vermisste geborgen. 30000 Menschen melden sich jedes Jahr beim Volksbund, weil sie noch heute nicht wissen, was mit ihren Angehörigen in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs geschah“, erzählt Rehberg von seinem Amt, und weiter:
„In diesen Tagen wurde in Litauen der einmillionste deutsche Kriegstote seit dem Fall des Eisernen Vorhangs geborgen. Er wird zusammen mit seinen dort in einem Feldgrab aufgefundenen Kameraden auf dem Soldatenfriedhof in Kaunas beerdigt.“ reh