Liebevolle Wegbegleiterin ihrer Enkelschar

von Redaktion

Dietlinde Krutzlinger aus Pittenhart überraschend verstorben

Pittenhart – Am Vormittag des 11. Septembers hieß es für die Familie Krutzlinger Abschied nehmen, von der Ehefrau, Mama und Oma. Dietlinde Krutzlinger ist im Beisein ihrer Angehörigen zu Hause sehr überraschend verstorben.

Dietlinde Krutzlinger war eine fröhliche und lustige Frau, über viele Dinge konnte sie sich freuen, dazu gehörten die jährlichen Ausflüge mit ihren Verwandten nach Südtirol, oder auch die Autofahrten mit ihrem Mann in die Umgebung, um Landschaft und Natur zu genießen und Essen zu gehen. So lange es gesundheitlich möglich war, ist sie bei der Fußwallfahrt nach Maria Eck mitgegangen. Mit ihren Freundinnen von der Ameranger Landjugend standen regelmäßige Treffen im Terminkalender. In diesen Auszeiten hat Dietlinde Krutzlinger Kraft geschöpft für die viele Arbeit, die ihr Leben geprägt hat. Sie hat daheim die Landwirtschaft, den Haushalt, den Garten und die Erziehung der Kinder gemeistert. Unterstützung für die Arbeit hat sie von ihren Eltern erfahren dürfen.

Am 20. Mai 1948 wurde die Neubauer Dietlinde in Gramelberg geboren und ist mit ihren jüngeren drei Geschwistern auf dem Flötzinger Anwesen aufgewachsen. Zur Schule ist sie bis zur achten Klasse in Amerang gegangen. Danach arbeitete sie auf dem elterlichen Hof und besuchte die landwirtschaftliche Berufsschule in Obing. Zu den Amerangern Freunden hat sie zeitlebens gute Kontakte gepflegt, bis die Kinder kamen, hat sich ihr Leben viel in Amerang abgespielt. Gerne hat Dietlinde getanzt, war es bei Familienfeiern, zu Fasching oder an Slvester.

Beim Tanzen in Amerang lernte sie 1967 auch ihren Mann Heribert Krutzlinger aus Pittenhart kennen. Im Juli 1971 wurde geheiratet und einen Monat später Dietlindes elterliches Anwesen in Gramelberg übernommen. In der glücklichen Ehe sind vier Kinder, Heribert, Dietlinde, Doris und Martin, geboren. Inzwischen gehören neben Schwiegertochter Monika und den Schwiegersöhnen Josef und Sebastian auch sieben Enkelkinder zur Familie. Dietlinde hat sich über die nach und nach größer werdende Schar der Enkelkinder richtig gefreut. Sie war gerne Oma und eine liebevolle Wegbegleiterin für die Enkelkinder.

Mit der Übernahme des Hofs durch Sohn Heribert und dem Renteneintritt des Vaters begann für die Krutzlingers ein neuer Lebensabschnitt, jetzt hatten sie Zeit für die schönen Dinge im Leben. Aber ganz ohne Arbeit ging es nicht, weiterhin wurde in der Landwirtschaft mitgearbeitet. Dietlinde hat zusätzlich bis Februar 2021 die Reinigung der Geschäftsräume in der Raiffeisenbank in Obing übernommen.

Schleichend kam bei Dietlinde Krutzlinger die Demenzkrankheit. Ihre geliebten Ausflüge und Spazierfahrten konnten mit liebevoller Unterstützung von Ehemann Heribert noch einige Zeit unternommen werden. Seit Anfang dieses Jahres hat sich die Krankheit aber drastisch verschlimmert. Sie war permanent auf die Hilfe ihrer Schwiegertochter Monika und Unterstützung durch einen Pflegedienst angewiesen. Trotz aller Beschwerlichkeiten ist sie jeden Tag aufgestanden und hat zusammen mit ihrem Ehemann in der Küche gefrühstückt. So auch an ihrem Todestag, als sie dann plötzlich zusammengebrochen ist und trotz geholtem Notarzt überraschend verstarb.

Ihr Abschied wurde von Pfarrer David Mehlich und Gemeindereferentin Conny Doppelberger würdevoll im Trauergottesdienst gefeiert. Die Familie, Nachbarn und viele Freunde und Bekannte haben Dietlinde Krutzlinger auf ihrem letzten Weg hin zum Familiengrab auf dem Pittenharter Friedhof begleitet. emk

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