Mysterienspiel „Totentanz“ in Aschau

von Redaktion

Pfarrkirche führt Lippls Neuschöpfung auf

Aschau – Die Riederinger Spuileit und der Ludwig-Thoma-Chor führen am Sonntag, 26. November, in der Aschauer Pfarrkirche das Mysterienspiel „Totentanz“ von Johannes Alois Lippl (1903-1957) auf. Mit von der Partie sind auch die Bläsergruppe Aschau, unter der Leitung von Franz Vordermayer, sowie Rupert Schäffer an der Violine und Christine Klinger an der Orgel. Die Idee hatte Sebastian Weyerer, Gründer und Dirigent des Ludwig-Thoma-Chores. Mitsängerin Agnes Staber, Mitglied der Riederinger Spuileit, ließ sich schnell vom Projekt überzeugen.

Der Totentanz ist eine Neuschöpfung von Lippl, der bis 1953 als Intendant des bayerischen Staatsschauspiels wirkte. Er ließ sich zu seinem Mysterienspiel von bildlichen Darstellungen aus der Marienkirche in Lübeck und aus Basel inspirieren.

„Ob König oder Bettelmann – er geht sie allesamten an.“ Unbestechlich ist der Tod. Ohne Rücksicht auf Stand, Vermögen, Rang oder Namen nimmt er die repräsentativen Gestalten der mittelalterlichen Gesellschaft, vom Kaiser bis zum Bettelmann, mit in den Todesreigen. Die ersten Totentänze entstanden im Mittelalter als Reaktion auf den schwarzen Tod, die Pest, die als Strafe Gottes empfunden wurde.

Der Tod wurde als Knochenmann dargestellt, der die Menschen aus dem Leben reißt. Das Lipplsche Mysterienspiel gibt einen Einblick in mittelalterliche Denk- und Empfindungsstrukturen. Szenisch und musikalisch wird es vom Ludwig-Thoma-Chor und den Riederinger Spuileit dargeboten.

Kartenverkauf ab
kommenden Dienstag

Veranstalter ist die katholische Pfarrei Aschau, Pfarrverband Oberes Priental.

Der Einlass ist ab 15.30 Uhr. Die Vorführung beginnt um 16 Uhr. Der Vorverkauf der Karten beginnt am Dienstag, 17. Oktober, bei allen bekannten München Ticket Vorverkaufsstellen sowie bei der Tourist-Info Aschau unter der Telefonnummer 08052/90490 oder der Tourist-Info Sachrang unter der Telefonnummer 08057/909737. elk

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