Pittenhart – In der vergangenen Pittenharter Gemeinderatssitzung stellte der Leiter der Musikinitiative Pittenhart, Klaus Stöcklhuber, das vergangene Jahr mit dem aktuellen Angebot und der personellen Besetzung der Musikinitiative (MIP) vor.
In den Jahren seit der Gründung im Jahr 2011 steigen die Schülerzahlen stetig, aktuell sind 143 Schüler und davon 124 Kinder und Jugendliche zum Musik- und Gesangsunterricht angemeldet. Die Schüler kommen, neben Pittenhart, auch aus umliegenden Nachbargemeinden.
Die MIP bietet die musikalische Früherziehung für Kinder zwischen vier und sechs Jahren sowie auch den Unterricht für eine breite Auswahl an Instrumenten an. Dafür stehen inzwischen acht sehr qualifizierte Lehrer zur Verfügung.
Der Unterricht findet in zwei Musikräumen in der Pittenharter Mehrzweckhalle, im Mehrzweckraum der angrenzenden Grundschule Pittenhart, in der Grundschule Obing, wie auch im privaten Musikraum von Stöcklhuber in Pittenhart statt. Dort ist auch die Verwaltung untergebracht. Für die Räumlichkeiten entstehen der MIP keine monatlichen Fixkosten, durch die Organisation der Verwaltung über den Leiter Stöcklhuber fallen auch keine Kosten für Telefon und Internet an.
Die MIP bietet viele Instrumente zum Leihen an. Dafür werden keine Leihgebühren verlangt. Durch die steigenden Kosten, die personelle Besetzung und das aktuelle Angebot ist nach zwölf Jahren eine moderate Anhebung der Gebühren unumgänglich. Der monatliche Betrag, zum Beispiel für 30 Minuten Einzelunterricht, steigt von 70,60 Euro auf 76 Euro. Für die musikalische Früherziehung liegt die monatliche Gebühr seit September bei 20 Euro.
Von der Gemeinde Pittenhart wird der Unterricht pro Kind mit 75 Euro und ein Geschwisterkind mit 50 Euro jährlich bezuschusst. Stöcklhuber stellt an den Gemeinderat den Antrag, den Zuschussbeitrag zu erhöhen. Anhand von aufgezeigten Rechenbeispielen würde ein Zuschussbeitrag von 110 Euro die Gemeindekasse jährlich mit 5500 Euro belasten, das wären 1750 Euro mehr an Zuschuss als zuvor.
Stöcklhuber zeigte in einem Diagramm auch den Gebührenvergleich mit den umliegenden Musikschulen auf. Die MIP liegt nach Abzug des gemeindlichen Zuschusses immer noch günstiger als die Musikschule in Emertsham.
Ein weiterer positiver Punkt für den musikalischen Unterricht in der Heimatgemeinde sind die entfallenen Fahrkosten und die Zeit, die die Eltern bei minderjährigen Schülern zusätzlich aufbringen müssen, um den wöchentlichen Unterricht an auswärtigen Schulen zu besuchen.
Bürgermeister Josef Reithmeier (CSU) sicherte die Beratung und Beschlussfassung dazu in einem Tagesordnungspunkt in einer der nächsten Sitzungen zu.emk