Nußdorf – Ein besonderes „Schmankerl“ bietet der Schiffleutverein Nußdorf am Inn allen Freunden der alpenländischen Volksmusik, aber auch allen anderen Kulturinteressierten aus nah und fern am morgigen Samstag, 28. Oktober, um 19.30 Uhr beim Schneiderwirt in Nußdorf am Inn. Unter dem Titel „Zwengstn Diri Dari“ – „Heiteres und Wissenswertes rund um des „hundshäutern Geld“ singen und spielen der Dreiwinkl Gsang, die Nußdorfer Schiffleutsänger, die Wiesbacher Musikanten und die Boarische Alm Musi.
Sprecher Siegi Götze aus Marquartstein beschäftigt sich in launigen Wortbeiträgen mit der Kulturgeschichte des Geldes, angefangen vom Tauschhandel der „alten Chinesen“ mit „Kaurischnecken“ um 2000 vor Christus und dem späteren „Papiergeld“ aus dem Fell des kaiserlichen weißen Hirschen über die ersten Münzprägungen bis in die heutige Zeit. Von Geld und Gold wird erzählt in der Bibel, in Oper und Operette, in Sprichwörtern, in der Alltagssprache und in unseren Volksliedern.
Die Besucher erfahren warum der „Krösus“ Krösus heißt, woher der „Taler“ seinen Namen hat, warum der „Kreuzer“ Kreuzer hieß, warum man früher von „Talenten“, „Denaren“ und „Drachmen“ sprach und was man früher unter dem Begriff „Huber-Mark“ von Herrenchiemsee verstand. Was ist ein „Maria Ecker Pfenning“ und was ist er wert? Was hat das Sprichwort „Ohne Moos nix los“ mit Geld zu tun und warum nennt man Geld im Dialekt auch „Gerstl“?
All diese Fragen werden mit viel Humor beantwortet. „Geld hätt i wia Heu, hat der Bauernknecht gsagt, grad g’maaht is’s no net.“ oder „‚s Geld geht hinkert eina und geht tanzert furt“ sind nur zwei der bekannten Sprüche über das Geld an diesem Abend.
Kartenreservierungen sind ab sofort unter Telefon 08034/3000665 bei der Spedition Dettendorfer in Nußdorf möglich.