Kleine Bio-Betriebe stärken

von Redaktion

Gemeinderat Nußdorf beschließt Mitgliedschaft in der Öko-Modellregion

Nußdorf – Die Gemeinde Nußdorf will Mitglied in der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein werden, wie der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschloss. Mit zehn zu drei Stimmen sprach sich das Gremium für den Beitritt aus.

Offen gebliebene
Fragen geklärt

Diese Bewerbung gilt jedoch nur für die restliche Projektlaufzeit von 2024 bis 2027. Ob die Gemeinde danach noch Mitglied bleibt, hängt von der künftigen Berechnung der Mitgliedsbeiträge für die Mitgliedsgemeinden ab, die auf Wunsch des Nußdorfer Gemeinderates nach der Größe der Mitgliedsgemeinden gestaffelt werden sollen. Kürzlich hatten die beiden Projektleiterinnen die Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein im Gemeinderat vorgestellt. Einige Fragen blieben zunächst offen, konnten aber inzwischen geklärt werden. Dennoch will die Projektleitung von der ursprünglichen Idee der linearen Kostenverteilung nicht abweichen.

Jede Gemeinde, unabhängig von ihrer Größe, soll den gleichen Beitrag leisten.

Agnes Jaud (PFN), Gemeinderätin und Mitinhaberin eines örtlichen Hofladens, unterstützt den Beitritt und wird sich zusammen mit Bürgermeisterin Susanne Grandauer (CSU/FWG) für die Nußdorfer Interessen einsetzen.

Die jährliche Kostenbeteiligung der Gemeinde wird sich aufgrund der degressiven staatlichen Förderung von anfänglich rund 8550 Euro beziehungsweise 5700 Euro auf 14675 Euro beziehungsweise 9800 Euro im Jahr 2027 erhöhen. Dieser Anstieg hängt von der Entwicklung der derzeit acht teilnehmenden Gemeinden ab, die bald auf dreizehn erweitert werden könnten, wodurch die Kosten pro Gemeinde sinken würden.

Das Projekt wird derzeit durch staatliche Zuschüsse unterstützt, die jedoch bis 2027 auf 20 Prozent sinken werden.

Zusätzliches
Einkommen

Einige Ratsmitglieder wiesen auf die hohen Kosten im Verhältnis zu den ungewissen Erfolgsaussichten hin. Der Hauptvorteil wird in der Anerkennung als „Öko-Modellregion“ gesehen, von der man sich eine Stärkung der kleinen Biobetriebe durch zusätzliche Einkommensmöglichkeiten und Vernetzung erhofft.

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