Halfinger Räte beschäftigen sich mit Jahresrechnung

von Redaktion

Gemeinde hat im Dezember 2022 einen Schuldenstand von rund 1,8 Millionen Euro – Mehr Einnahmen bei Gewerbesteuer

Halfing – Der vorgelegten Jahresrechnung 2022 hatte der Gemeinderat von Halfing nichts entgegenzusetzen und wird nun an den Rechnungsprüfungsausschuss weitergeleitet. Kämmerer und Geschäftsleiter Marco Binder hatte im Vorfeld das umfangreiche Zahlenmaterial mit kurzen Auszügen präsentiert.

Das Jahresergebnis aus 2022 macht gegenüber dem im März 2022 genehmigten Haushaltsplan ein Plus von 701877 Euro aus. Statt der angesetzten 5,768 Millionen Euro schlossen die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes mit 6,405 Millionen Euro ab. Beim Vermögenshaushalt, der mit 4,809 Millionen Euro abschloss, war ebenfalls ein Plus von knapp 65000 Euro zu verzeichnen. Binder sagte weiter, dass im vergangenen Jahr eine Kreditaufnahme über 1,7 Millionen Euro für den Ankauf zweier Grundstücke in der Ortsmitte von Halfing nötig war. Der Schuldenstand zum 31. Dezember 2022 belief sich auf rund 1,791 Millionen. Zum Jahresanfang hatte dieser noch rund 158800 Euro ausgemacht. Die Kassenlage der Gemeinde bewegte sich 2022 ausschließlich auf der Habenseite. Kassenkredite wurden daher nicht beziehungsweise kaum beansprucht.

Dem Vermögenshaushalt wurden 581500 Euro (Haushaltsansatz null Euro) und der allgemeinen Rücklage 2,559 Millionen Euro (Haushaltsansatz: 321550 Euro) zugeführt. Entnommen wurden aus der allgemeinen Rücklage 1,942 Millionen Euro (Haushaltsansatz 1,955 Millionen Euro).

Anschließend wies Binder auf einige besondere Punkte bei den Einnahmen und Ausgaben hin. So konnten etwa bei der Gewerbesteuer über 430000 Euro mehr eingenommen werden. Schlussendlich machten die Gewerbesteuereinnahmen über 1,5 Millionen Euro aus. 140000 Euro stehen noch an Investitionszuweisungen vom Bund für die Erneuerung der Heizung in der Mehrzweckhalle aus, auch beim Breitbandausbau stehen noch weitere 25000 Euro aus. Demgegenüber konnte man durch den Verkauf einer Straße an ein lokales Gewerbe über 68000 Euro einnehmen, 34000 Euro, statt der angesetzten 17000 Euro, kamen durch den Straßenausbau hinzu.

Bei den Ausgaben erwähnte Binder die Betriebskostenförderung nach dem BayKiBig und die Umlage an die Mittelschule Bad Endorf. Hier mussten gut 76000 Euro beziehungsweise gut 34000 Euro gegenüber dem Ansatz mehr bezahlt werden. Da keine Nachfragen kamen, stellte Bürgermeisterin Regina Braun (CSU) den Beschlussvorschlag vor. Der Gemeinderat nimmt den Jahresbericht zur Kenntnis, der dann zur Durchführung der örtlichen Rechnungsprüfung an den örtlichen Rechnungsprüfungsausschuss weitergeleitet wird. Die Gemeinderäte stimmten diesem Vorschlag mit 14:0 zu.elk

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