Halfing – Einstimmig wurde der Antrag auf Abriss der Gebäude Reismühle und Brunnerhaus von den Gemeinderäten Halfings in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Wie mehrfach berichtet, plant die Gemeinde im Rahmen von ISEK (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) auch auf dem Areal Reismühle/Brunnerhaus etwas Neues. Nach längerer Vorbereitungszeit wurde die Gemeinde Halfing 2019 in die Städtebauförderung des Freistaates Bayern aufgenommen, das Büro Schirmer Stadtplaner aus München zeichnete verantwortlich für die ISEK-Planung in Halfing.
In der ISEK-Dokumentation wird angeregt, „durch eine von der Gemeinde veranlasste, großzügige Wohnbebauung das Ortsbild zu verschönern und die Dorfmitte attraktiv zu gestalten.“ An Ideen für dieses Quartier hat es bislang nicht gemangelt: Schaffung von bezahlbarem, aber dennoch qualitativ hochwertigem, generationenübergreifendem Wohnraum, mehr Gewerbe, ein Kulturcafé, eine Jugendgastronomie und viele weitere Vorschläge kamen auf. Die Gemeinde ist mittlerweile im Besitz des vorderen circa 2500 Quadratmeter großen Areals.
Im September des vergangenen Jahres hatte sich der Gemeinderat einstimmig für einen Abriss ausgesprochen. Ebenso einstimmig erfolgte diesen September dann die Zustimmung für die Gründung eines Kommunalunternehmens. „Damit haben wir das Heft in der Hand und können eigenverantwortlich entscheiden, wie wir das Areal gestalten“, hatte Bürgermeisterin Regina Braun (CSU) diesen Schritt begründet. Als erste sichtbare Maßnahme steht nun der Abriss von Reismühle und Brunnerhaus an. Da es sich bei dem Gebäudekomplex um ein Gebäude der Gebäudeklasse vier handelt, ist ein Antragsverfahren wie bei einem Bauantrag notwendig, erklärte die Bürgermeisterin. Auf die Nachfrage von Johannes Guggenberger (parteilos), warum der Antrag so lange gedauert hat, erklärte die Rathauschefin, dass erst noch ein Boden- und ein Abrissgutachten eingeholt werden mussten.
Einstimmig stimmte das Gremium schließlich dem Antrag auf Abriss der Gebäude Reismühle und Brunnerhaus zu.