Schechen – Die Gemeinde Schechen, im Zuge der Gemeindegebietsreform 1978 aus den einst eigenständigen Gemeinden Schechen, Hochstätt, Marienberg und Pfaffenhofen entstanden, gehört mit zu den großen Kommunen im Landkreis Rosenheim mit regem und rührigem Gemeindeleben.
Dieses Fazit lässt sich aus der schlüssigen und ausführlichen Präsentation von Bürgermeister Stefan Adam (CSU) im Rahmen der diesjährigen turnusmäßigen Bürgerversammlung in Hochstätt ziehen. Erfreulich für den Rathauschef, seinen anwesenden Gemeinderäten, Mitarbeitern aus Verwaltung, Bauhof und gemeindlichen Einrichtungen war das große Interesse an Bürgern.
Viele Aktionen mit
großer Beteiligung
Alles andere als langweilig verliefen die vergangenen Monate, in denen sich Bürger aktiv an Aktionen, wie etwa „Saubere Landschaft“, „Oster Mal Gaudi für Kinder“ am Karsamstag, oder „Gmoaradln“ mit Kinderradln mit dem Bürgermeister beteiligten. Unvergessen blieb das Gautrachtenfest des Inngau-Trachtenverbandes mit dem Trachtenverein „Immergrün“ Pfaffenhofen als Ausrichter sowie der Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber (CSU) als Ehrengast. Ferner erhielt Schechen eine Anerkennung als „Bienenfreundliche Gemeinde“.
68 Mitarbeiter in Verwaltung, Bauhof, Kinderhaus Sonnenschein, Naturkindergarten Schechen, Schule und sonstige geringfügig Beschäftigte, bemühen sich um das Wohl von derzeit 5498 Einwohnern und deren verschiedenen Anliegen etwa Pass-, Standesamt- und Gewerbewesen, Fundbüro und Friedhöfe. In Sachen Sicherheit und Ordnung informierte Adam über gesetzliche Festlegungen zu Geschwindigkeitsbeschränkungen wie „Tempo 30“ vor sensiblen Einrichtungen. Eine Anordnung bedeute jedoch keinen Automatismus, sondern bedürfe einer Gesamtbetrachtung konkreter Einzelfälle. In sieben Gemeinderatssitzungen wurden 78 Tagesordnungspunkte und ebenfalls sieben Sitzungen im Grundstück- und Bauausschuss 42 Tagesordnungspunkte, laut Stand vom 30. September, behandelt.
Wichtiges Anliegen der Gemeinde ist die Seniorenarbeit mit Spielenachmittag, Gymnastik, monatlichem Seniorenkino und Seniorenbüro. Sehr gut angenommen wurde der Tanznachmittag, der zweimal pro Jahr stattfindet, der Digital-Stammtisch zu Fragen und Hilfe in der Bedienung von Smartphones, Tablet und PC sowie ein Erste-Hilfe-Kurs für die ältere Generation. Ratsuchende finden beim Pflegestützpunkt Rosenheim passende Ansprechpartner für pflegebedürftige Personen, pflegende Angehörige, Verwandte, Freunde und Nachbarn sowie Sozialdienste, Beratungsstellen und professionelle Anbieter. Große Resonanz verzeichnete das Ferienbüro der Gemeinde bei ihrem Ferienprogramm mit 17 Aktionen, die von örtlichen Vereinen und Organisationen durchgeführt wurden und sich 158 Teilnehmer beteiligten. Die Betreuung übernahmen 88 Personen.
Mit Projekten wie Neubaumaßnahmen Edeka, „Naturkindergarten“, Sportplätze und Vereinsheim, Umbau Vereinsheim Pfaffenhofen, Brauerei Flötzinger im Gewerbegebiet „Schechen Nord“ sowie über die Erneuerung von Straßenbelegen befasste sich die Bauverwaltung. Das Fernwärmenetz im Gemeindegebiet erweitert kontinuierlich die
„INNergie GmbH“.
Gute Bilanz bei Pro-
Kopf-Verschuldung
Weitere Themen waren die „Tiny House Siedlung Schechen“, Breitbandausbau, Urnengräber auf den Friedhöfen Hochstätt und Pfaffenhofen. Nach einer ausführlichen Gegenüberstellung an Einnahmen und Ausgaben zog die Finanzverwaltung eine positive Bilanz ihrer Gesamt- und Prokopf-Verschuldung ihrer Gemeinde, die derzeit bei 101,90 Euro pro Einwohner liege. Neu geregelt wurde die Hundesteuer, von der sich der Kämmerer Mehreinnahmen erhofft.
Fragen hatte Bürgermeister Adam zu Anliegen „Varianten Naturkindergarten“, Brennernordzulauf, Dorferneuerung Pfaffenhofen und Auswirkungen auf den Verkehr durch den Neubau Flötzinger Brauerei, Straßensanierungen und Nahwärmeversorgung zu beantworten.