Zum Bericht „Blechlawine überrollt Frasdorf“ (Lokalteil):
Die Hauptstraße durch Frasdorf ist und bleibt die Umleitung für die A 8, da es bisher keine Alternative gibt. Außerdem bündeln sich an der Hauptstraße sechs Verbindungsstraßen mit erheblichem Verkehrsaufkommen. Dies sind drei Staatsstraßen, eine nach Aschau-Bernau, eine über Wildenwart nach Prien und eine über Riedering nach Stephanskirchen. Hinzu kommen zwei Kreisstraßen, eine nach Hittenkirchen-Prien und die andere nach Achenmühle-Rosenheim. Dazu kommt noch die Gemeindeverbindungsstraße nach Samerberg. Dabei sind der zunehmend Zuzug und der wachsende Fremdenverkehr wesentliche Faktoren für ein höheres Verkehrsaufkommen am Nadelöhr Frasdorf.
Aufgrund dieser Tatsachen forderte ich vor etwa 20 Jahren in meiner 30-jährigen Tätigkeit als Gemeinderat , ein umfassendes Verkehrskonzept für Frasdorf zu erstellen und dies auch im Zusammenhang mit dem damals geplanten Autobahnausbau abzustimmen.
Ein zweiter Antrag meinerseits vor etwa zwölf Jahren war die Planung einer Entlastungsstraße als zweigeschossige Variante – unten die Entlastungsstraße mit Galerie und oben als symmetrischer Anbau eine südliche Standspur der Autobahn zu planen, wurde von der Bürgermeisterin abgelehnt. Ich bleibe bei meinem Vorschlag, in Verbindung mit dem Autobahnausbau nur mit Standspur zu bauen, die flächen- und bautechnisch sparsam wäre, andere Ortsumfahrungen würden einen erheblichen Flächenverbrauch bedeuten, das Landschaftsbild zerstören und sind topografisch, beziehungsweise ortsplanerisch nicht realisierbar. Als Kostenträger sehe ich alle angebundenen Straßen, die zum Ort Frasdorf führen, somit also als Baulastträger den Freistaat, den Landkreis sowie den Bund für die notwendige Autobahnumleitung.
Was den Hilferuf von Bürgermeister Daniel Mair betrifft, so kann ich unseren Bürgern nur empfehlen, ihn nach Kräften zu unterstützen – beispielsweise durch die Gründung einer Bürgerinitiative „Lebenswertes Frasdorf“ zu gründen.
Josef Stein
Frasdorf