Leserforum

Stundenlange Sperrung – muss so etwas sein?

von Redaktion

Zum Bericht „Trümmerfeld auf 200 Metern“ (Lokalteil):

Bei dem schweren Verkehrsunfall vor einigen Tagen auf der Ostumgehung von Rosenheim standen hunderte – wenn nicht tausende – Autos eine Stunde im Stau, und die Straße war einen halben Tag lang gesperrt. Warum? Können die Absperrer von der Feuerwehr die Verkehrsteilnehmer nicht über alternative Umleitungsstrecken informieren, und muss jeder in die Falle geschickt werden? Warum braucht man sechs Stunden, um drei Fahrzeuge auf die Seite zu schieben? Zuletzt lagen auch einige Lastzüge am Bernauer Berg neben der Straße. Warum muss man dann über Stunden die drei Fahrspuren sperren und dadurch weitere Verkehrsunfälle auf den Umleitungsstrecken und in den Orten provozieren?

In anderen Ländern lässt man Unfallfahrzeuge neben der Straße liegen und birgt sie erst, wenn es ruhiger ist. Wird auf der Autobahn eine Leitplanke nur leicht verkratzt, rückt sofort ein halbes Dutzend Absicherungsfahrzeuge aus, um die Leitplanke zu erneuern. Die Italiener lassen sie rosten. Wird eine Straße erneuert, wie derzeit bei Prutting, werden Firmen mit geringem Personal beauftragt, was dazu führt, dass über Monate die Anwohner und die Pendler gequält werden. Muss das sein?

Franz Oberberger

Frasdorf

Artikel 1 von 11