Aschau/Bad Aibling – Es gibt Schicksale, die sehr traurig stimmen und gleichzeitig Mut machen – wie die Geschichte von Aleks, einem fünfjährigen Jungen aus der Ukraine. Aleks wurde Opfer der ukrainischen Kriegswirren. Durch einen Bombeneinschlag wurde Aleks so schwer verletzt, dass seine beiden Füße notamputiert werden mussten.
Hilfe für Kinder aus Kriegsgebieten
An eine bedarfsgerechte medizinische Nachbetreuung in der Ukraine war aufgrund der Umstände nicht zu denken. Umso schöner ist es, wenn Einrichtungen wie die Orthopädische Kinderklinik in Aschau mithilfe von Spendengeldern die Möglichkeit haben, Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten zu helfen – obwohl kein ausreichender Versicherungsschutz in Deutschland besteht.
Ukrainer durch Anschlag verletzt
So war es möglich, dass Aleks mit seiner Familie nach Aschau kommen konnte. Unterstützt durch den ortsansässigen Orthopädietechniker wurde Aleks in der Kinderklinik medizinisch weiterversorgt. So konnten unter anderem notwendige Korrekturen an den Stümpfen vorgenommen und Prothesen für beide Beine angepasst werden. Das waren Voraussetzungen, damit Aleks trotz des traumatischen Ereignisses in Zukunft wieder gut am Leben teilhaben kann.
Seitdem war Aleks mehrmals zur Nachversorgung in Aschau. „Wir sind überglücklich und sehr dankbar, dass unserem Jungen in Aschau so gut und professionell geholfen werden konnte“, so Aleks‘ Vater.
„Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es mit unserem Sohn weitergegangen wäre, wenn wir die Möglichkeit nicht gehabt hätten.“ In der Orthopädischen Kinderklinik Aschau werden komplexe Fehlstellungen des Bewegungsapparats (Hüfte, Knie, Fuß, obere Extremitäten und Wirbelsäule) behandelt.
Die renommierte Klinik ist Teil der Dachmarke KiZ „Kind im Zentrum“. Als weitere Einrichtungen gehören zum KiZ die Heilpädagogischen Zentren in Aschau, Piding und Ruhpolding ebenso wie die Frühförderstellen in Traunstein und im Berchtesgadener Land.
In allen Einrichtungen werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Entwicklungsverzögerungen sowie körperlicher, geistiger und mehrfacher Behinderung betreut. Die rund 600 professionellen und engagierten Mitarbeiter des KiZ – bestehend aus Ärzten, Therapeuten bis hin zu Pflegepersonal und Pädagogen – verfolgen einen ganzheitlichen Behandlungs- und Therapieansatz und sind immer um das vollständige körperliche, geistige und soziale Wohlergehen der anvertrauten Kinder und Jugendlichen bemüht.
Mit Hilfe von Spendengeldern ist es möglich, Projekte und Angebote zu realisieren, die das Gesundheitssystem und öffentliche Gelder nicht vorsehen – wie bei Aleks die Übernahme der Behandlungskosten von Patienten aus Kriegs- und Krisengebieten, aber auch die wöchentlichen Besuche der Klinik-Clowns, die mit ihren fröhlichen Visiten den kleinen Patienten ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder die behindertengerechte Ausstattung des Spielplatzes auf dem Gelände oder Ferienfreizeiten und Ausflüge der Kinder.
Event auch wieder
für 2024 geplant
Stefan Schmitt, Geschäftsführer des KiZ, bedankte sich dafür, dass durch das Engagement der Aiblinger Lions mit Partnern, Kindern und Freunden sowie mithilfe von Sponsoren und Unterstützung des Teams vom GC Schloss Maxlrain ein Erlös von 10000 Euro für die Orthopädische Klinik Aschau eingespielt werden konnte.
Getreu dem Grundsatz „Gutes tun für Menschen in Not“ werden die Aiblinger Lions auch im nächsten Jahr das Golfturnier „Lions mit Drive“ ausrichten. Re