Florian Haidacher gibt Mandat zurück

von Redaktion

Dr. Jessika Lemke folgt auf Kiefersfeldens jüngstes Mitglied im Gemeinderat

Kiefersfelden – „Ich würde das Amt gerne weiter bekleiden, allerdings kann ich dies durch meinen Umzug nach Oberaudorf nicht mehr machen“, bedauerte das jüngste Mitglied des Gemeinderates Kiefersfelden, Florian Haidacher (Grüne). So musste er sein Ehrenamt bei der jüngsten Gemeinderatssitzung zurückgeben, denn anders als beim Amt des Bürgermeisters muss ein Gemeinderat zwingend im Ort wohnhaft sein.

Anfangszeit
coronageprägt

Gegenüber den OVB-Heimatzeitungen zog Haidacher sein persönliches Resümee: „Die Anfangszeit war geprägt von Corona. Da war es schwer, als neuer Gemeinderat ‚reinzukommen‘. Danach haben wir als Partei einige Anträge gestellt, was mich sehr freut.“ Was er bedauert, ist, dass er für seine Kernthemen, die erneuerbaren Energien, den Mobilfunk und die Mobilität nicht mehr kämpfen kann: „Da bedauere ich, dass ich nicht noch energischer aufgetreten bin.“ Positiv empfand er hingegen die konstruktive fraktionsübergreifende Arbeit im Gemeinderat. Listennachfolgerin auf dem Gemeinderatsvorschlag des Bündnis 90/Grüne ist Dr. Jessika Lemke.

Der Gemeinderat bestätigte einstimmig, dass bei ihr die Wählbarkeitsvoraussetzungen aktuell vorliegen. Ihre Vereidigung findet bei der nächsten Gemeinderatssitzung statt. Gegenüber unserer Redaktion benannte sie bereits ihre Ziele zum anstehenden Ehrenamt, in welches sie sich schnellstmöglich einarbeiten will: „Mir liegt das Thema öffentlicher und barrierefreier Nahverkehr besonders am Herzen.“

Als Zukunftsaufgabe, privat und kommunal, erkennt sie das Thema Energie und Wärme: „Das wird uns sicherlich mehr als die nächsten zehn Jahre begleiten.“

Konstruktive
Diskussionen

Bei der Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern des Gremiums hofft sie auf die gleichen Erfahrungen wie ihr Vorgänger: „Konstruktive und auch differenzierte Diskussionen unabhängig von der Parteizugehörigkeit.“

Dass sich der Frauenanteil mit ihr erhöht, ist für sie nur sekundär relevant. „Wichtig ist gleichwohl eine gute Mischung aus unterschiedlichen Kompetenzen und Erfahrungen“, betont Lemke.

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