Männerchöre kommen zum Innkreissängerfest zusammen

von Redaktion

Kiefersfeldener feiern ihr 125-jähriges Bestehen – Schloßberger senden eine Hommage an 100 Jahre Otfied Preußler

Kiefersfelden – Nach langer Pause kamen die Männerchöre des Innkreises zu einem Treffen zusammen. Die Männergesangvereine (MGV) von Brannenburg Schloß, Halfing und Schloßberg, gratulierten mit ihrer Teilnahme dem MGV Kiefersfelden nachträglich zu seinem 125-jährigen Bestehen. Benno Rummel, Vorsitzender des Innkreis Sängerbundes, nutzte die Gelegenheit, die Bedeutung der Männerchöre zu unterstreichen: „Ohne unsere Chöre würde im geselligen Leben unserer Gemeinden und im Landkreis Rosenheim ein wichtiger Bestandteil fehlen.“ Aber auch nachdenkliche Töne stimmte er an: „Früher konnten die Hallen für unser Innkreissängerfest nicht groß genug sein. Nun reicht ein Wirtshaussaal gut aus.“ Erfreut zeigt er sich aber, dass sich in Vogtareuth wieder etwas in Richtung Männerchor tut. Als Ausrichter eröffnete der MGV Kiefersfelden unter ihrem Dirigenten Josef Pirchmoser den Abend mit der „Harmonielehre“ von Eugen Dieffenbacher, gefolgt von dem Musik- und Gesangverein aus Halfing. Sie stimmten passend zum Abend das „Lied der Freundschaft“ an.

Mit „Frisch gesungen“ von Friedrich Silcher, trat der MGV Brannenburg Schloß auf die Bühne. Der Männerchor aus Schloßberg verband mit seinem Beitrag „Wir gratulieren und applaudieren“ eine Hommage an 100 Jahre Otfried Preußler. Der Kinderbuchautor war als Schulrektor in Stephanskirchen tätig. Als besonderen Höhepunkt wirkten dabei an der Seite des Chors drei Mädchen aus der fünften und sechsten Klasse der Otfried-Preußler-Mittelschule mit. Für besondere Klänge sorgte in der Pause das Duo „De Oimgoassn“, das aus Karolina und Veronika aus Tirol, mit der Steyrischen Ziach und Harfe, besteht. Der MGV Halfing leitete mit südländischem Schwung, „Florentinerhütten“ und dem „Chianti-Lied“ den zweiten Teil des Abends ein. Dem setze der Männerchor Kiefersfelden das „Bierlied“ nach einem Satz ihres Dirigenten entgegen.

Der MGV Schloßberg stimmte sodann „Im Frühtau zu Berge“ an, gefolgt vom MGV Brannenburg Schloß mit „Kein Schöner Land“. Stimmgewaltig ging es zum Schluss beim gemeinsamen Chor und dem Lied „Weil’s nacha Zeit is …“ zu. Rummel ehrte abschließend den Kieferer Robert Wünsche und Otto Emmert für 25 Jahre Chorgesang mit dem silbernen Ehrenzeichen. roc

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