Kiefersfelden – Ein syrisches Quartett mit widersprüchlichen Reisezielen wurde von der Bundespolizei auf einer Landstraße bei Kiefersfelden gestoppt. Zwei der Insassen wurden in Untersuchungshaft genommen. Sie sollen zwei Landsleute eingeschleust haben. Dies geschah am gestrigen Donnerstag am Nachmittag. Die vier syrischen Fahrzeuginsassen nannten auf Nachfrage unterschiedliche Reiseziele. Bremen, Salzburg oder Wien wurden als mögliche Ziele genannt. Die genauen Umstände des Kontakts zwischen Fahrer und Beifahrer sowie den zwei Mitfahrern in Kufstein waren unklar und die Angaben hierzu widersprüchlich.
Laut Angaben der Bundespolizei Rosenheim wurden der 30-jährige Fahrer und der 28-jährige Beifahrer, beide in Baden-Württemberg gemeldet, wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Sie wurden in Untersuchungshaft genommen und in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die beiden mutmaßlich geschleusten syrischen Migranten, 23 und 19 Jahre alt, verfügten bei der Grenzkontrolle nicht über die erforderlichen Papiere. Einer der beiden stellte ein Schutzersuchen und wurde an eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge weitergeleitet. Der andere musste nach Österreich zurückkehren und wurde der österreichischen Polizei überstellt.