Nachruf

von Redaktion

Altenbeuern – Unter großer Anteilnahme der Dorf- und Glaubensgemeinschaft ist Franz Schmid, genannt Bock-Franz von Freibichl, zu seiner letzten Ruhestätte geleitet worden. Beerdigt wurde er an der Seite seiner Ehefrau, die ihm vor wenigen Jahren im Tod vorausging, nach einer langen Wegstrecke im Ehestand. Die Gemeinschaft der Familie prägte das Leben des im Alter von 88 Jahren Verstorbenen.

Geboren in die unruhige Vor- und Kriegszeit war Schmid bereits als Kind mit in die Arbeit auf dem elterlichen Hof in Freibichl eingebunden. Eine lebensbedrohende Krankheit bestimmte diesen Lebensabschnitt. Im Zuge dessen musste ein Bein versteift werden. Trotz dieser Einschränkung strebte Schmid danach, im Anschluss an die bestandene Landwirtschaftschule, den elterlichen Hof, mit dem unverwechselbaren Blick ins Inntal, fortzuführen. Der Verstorbene war Bauer mit Leib und Seele. Im Einklang mit der Natur pflegte er mit seiner Frau das Anwesen.

Vor allem die Pflege des großen Obstgartens war ihm eine Herzensangelegenheit. Hingabe, technisches Geschick, gezieltes Arbeiten und die familiäre Mithilfe bildeten die Grundlage für seinen täglichen Arbeitsablauf.

Die Familie, mit vier Kindern sowie mit Enkeln und Urenkeln, diente ihm als Kraftort. Hier fand er, nachdem der Betrieb aufgegeben wurde, auch die Kraft für die Pflege seiner erkrankten Ehefrau. Geselligkeit zeichnete Schmid aus. So war er Mitglied der Feuerwehr und des Trachtenvereins Immergrün Altenbeuern.

Zunehmende gesundheitliche Beeinträchtigungen prägten die letzten Monate. Sein Lebensende erwartend, konnte ihm sein Wunsch erfüllt werden, in heimischer Vertrautheit im Kreise der Familie zu sterben. Pfarrer Christoph Rudolph, der die Gebete in der Kirche sprach, verwies im Rückblick auf ein erfülltes, arbeitsreiches Leben sowie auf das Gottvertrauen und die christlichen Werte, denen der Verstorbene eng verbunden war.

Die Fahnen der Vereine senkten sich als letzten Gruß an einen geschätzten Mitbürger.

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