Flächen artenschutzgerecht bewirtschaften

von Redaktion

Ortsgruppe Bad Endorf/Eggstätt des Bund Naturschutz gibt Ausblick auf Themenschwerpunkte 2024

Bad Endorf – Einen Rück- und Ausblick gab Vorsitzender Matthias Ruh bei der Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Bad Endorf/Eggstätt des Bund Naturschutz. Wie Ruh berichtete, gliederten sich die Aktivitäten in die Themenblöcke praktische Naturschutzarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Kinder- und Jugendarbeit sowie Stellungnahmen in der Bauleitplanung.

Themenschwerpunkte für das Jahr 2024 sind die Managementpläne der „Natura2000-Gebiete“, die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, Moorschutz sowie die artenschutzgerechte Bewirtschaftung von Flächen. Dabei wies Ruh darauf hin, dass dies nicht nur landwirtschaftlich genutzte Flächen betrifft, sondern auch Privatgärten, Gewerbeflächen sowie öffentliche Grünflächen. Einen weiteren Schwerpunkt wird im kommenden Jahr das Thema Solarpflicht bilden. Denn die Ortsgruppe setzt sich in Bad Endorf dafür ein, dass auf Neubauten im Wohnungsbau bei entsprechender Eignung die Einrichtung von Photovoltaikanlagen verpflichtend wird.

Der Vorsitzende dankte Robert Weinberger, der seinen Beisitz im Vorstand aus zeitlichen Gründen nicht mehr wahrnehmen kann und zurückgetreten ist. In der Nachwahl wurde Dr. Robyn Mühlberger aus Eggstätt als neue Beisitzerin bestimmt. Die reguläre Wahlperiode für den Vorstand endet im Mai 2026.

Forstingenieurin Angela Burkhard-Keller hielt anschließend einen Vortrag zum Thema „Stadtbäume im Klimawandel – wie gehen wir damit um?“. Als Beispiel führte sie eine 80-jährige Linde an. Die Zuhörer erfuhren, welche Leistungen ein Baum erbringt, wenn er eine entsprechende Größe erreicht hat. Der Erhalt von großen Bäumen im bebauten Bereich ist nicht zuletzt deshalb so wichtig, weil nachgepflanzte, junge Bäume über Jahrzehnte nur einen Bruchteil dieser Leistungen erbringen.

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