Bad Endorf – Die Theatergesellschaft Bad Endorf besteht bereits seit dem Jahr 1790. Unter den zahlreichen Laienspielgruppen Bayerns nimmt sie eine Sonderstellung ein. Alljährlich im Frühsommer lädt sie ein zum religiösen Schauspiel in das Theaterhaus an der Rosenheimer Straße. Premiere ist stets am Pfingstmontag, dann folgen mehrere Aufführungen über fünf Wochen. Heuer wurde mit großem Erfolg unter Spielleiter Werner Hofmann, Gemeindereferent im Pfarrverband Westliches Chiemseeufer, „Irmengard vom Chiemsee“ zur Aufführung gebracht.
Paula Aiblinger hat
Manuskript fertig
Für das Jahr 2024 wird es einen wiederum weit bekannten Heiligen geben. Paula Aiblinger, langjährige Darstellerin und mehrfache Autorin, hat sich dem Heiligen Bruder Konrad von Altötting gewidmet – und freut sich, dass das Stück Manuskript jetzt fertig ist.
Im Jahr 2024 kann sowohl des 130. Todestages von Bruder Konrad gedacht, als auch seine Heiligsprechung vor 90 Jahren gefeiert werden. Grund genug, diesen bekannten Heiligen, der zuletzt 2004 gespielt wurde, wieder auf die Bühne der Theatergesellschaft Bad Endorf zu bringen.
Paula Aiblinger, die 2024 als Spielleiterin fungieren wird, hat dazu eine Neufassung erarbeitet. Die Stimmigkeit des Stückes mit dem historischen Hintergrund war ihr dabei sehr wichtig. Dabei halfen der Autorin viele neue Publikationen, die anlässlich des 200. Geburtstages des Heiligen 2018 erschienen sind. Ein Besuch des Venushofes in Parzham und des St. Anna Klosters in Altötting standen ebenfalls auf dem Vorbereitungsprogramm.
So aus dem „Vollen“ schöpfend, sind viele neue Szenen entstanden, darunter auch – so viel sei schon einmal verraten – eine Wallfahrt, die um ein Haar aus dem Ruder gelaufen wäre. Was geblieben ist und immer auch den Reiz dieses besonderen Stückes ausgemacht hat, sind der volkstümliche Charakter und der bairische Dialekt, der sicher noch so manchen der Schauspieler besonders fordern wird.
Theologisch begleitet wurde Paula Aiblinger, aus deren Feder bereits die Neufassungen von „Hildegard von Bingen“, „Theresa von Avila“ und „Hedwig von Andechs“, stammen, vom geistlichen Begleiter der Theatergesellschaft Bad Endorf, Gemeindereferent Werner Hofmann.
Männliche Mitspieler
werden noch gesucht
Insgesamt fordert dieses Stück über 70 Mitwirkende auf der Bühne, weshalb die Spielleiterin noch auf der Suche nach männlichen Spielern ist. Interessierte können sich gerne melden unter Telefon 08053/2362 oder per Mail an paula.aib- linger@gmx.de.
Ein Stück mit so vielen Mitwirkenden auf der Theaterbühne umzusetzen ist eine große Aufgabe. Paula Aiblinger vertraut dabei auf ihre eigenen Bühnenerfahrungen in Rollen wie „Irmengard vom Chiemsee“, „Elisabeth von Thüringen“ oder „Hildegard von Bingen“. Daneben war sie 2019 Spielleiterin für das Stück „Hedwig von Andechs“ und seit 2021 ist sie auch Spielleiterin der Komödien, die die Theatergesellschaft ebenfalls auf die Bühne bringt. Im Übrigen hält sie es mit Bruder Konrads geläufigem Spruch: „In Gott`s Nam, es wird scho wern!“