Nachruf

von Redaktion

Neubeuern – Eine große Trauergemeinde erwies Georg Pichler, dem „Schwaighofer-Schorsch“ aus Altenmarkt, bei seiner Beerdigung die letzte Ehre. Ein arbeitsreiches Leben fand sein Ende.

Das landwirtschaftliche Anwesen in Altenmarkt war für ihn zentraler Kraftort. Von Kindertagen an war dort seine Mitarbeit und später seine Verantwortung gefragt. Nach der Schulzeit waren handwerkliche Tätigkeiten in den Nachkriegsjahren sein erster Broterwerb. Er arbeitete in der Skifabrik Vorhauser, am Markt, dann in der Fabrik in Redenfelden und nach einer Lehre als Maurer in der Baufirma Berger. Später war er viele Jahre als Handwerker im Schloss Neubeuern tätig.

Der Arbeitsrhythmus bestimmte auch das Leben des Anwesens, welches der nun Verstorbene mit seiner Ehefrau Maria nach der Hochzeit betreute. Hier fand die fürsorgliche Betreuung der Urlaubsgäste statt. Daraus entwickelten sich Freundschaften.

Der größer werdende Familienverbund, mit drei Kindern, später acht Enkel und einem Urenkel war für Georg Pichler in den letzten Lebensjahren starker Rückhalt. Nach einem häuslichen Unfall war er auf den Rollstuhl angewiesen. Dennoch war er interessiert am täglichen Geschehen. Freundlichkeit, Geselligkeit und Tatkraft zeichneten Georg Pichler aus.

Als Plattlerbub fand er zum Trachtenverein Edelweiß Neubeuern und blieb diesem ein Leben lang verbunden. Bei den Fußballspielern des TSV fand er in jungen Jahre eine sportliche Gemeinschaft und spielte mit seinem Bruder Bernhard, dem späteren TSV-Vorsitzenden. Die Gemeinschaften des Schiffleutvereins und der Feuerwehr waren ihm eine Herzenangelegenheit.

Vor wenigen Wochen konnten die Eheleute Pichler noch das Feste der diamantenen Hochzeit im vertrauten Kreise feiern. Die Beerdigungsmusik, die Fahnenabordnungen des Trachtenvereins Edelweiß und der Feuerwehr waren Wegbegleiter zur letzten Ruhestätte, wo sich viele Trauergäste vor einen geschätzten Mitbürger verneigten.

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