Nachruf

von Redaktion

Bad Endorf – Eine große Trauergemeinde nahm in der Pfarrkirche St. Jakobus in Bad Endorf Abschied von Maria Doll, geborene Eisner, die am 9. November verstorben ist.

Maria Doll, 1935 in Prutting geboren, wuchs mit ihren vier Geschwistern Ursula, Jakob, Bert und Franz in Niedermoosen auf und ging in Riedering zur Schule. Danach besuchte sie eine Lehranstalt für den Beruf des Einzelhandelskaufmannes und arbeitete bei der Firma Neckermann in Rosenheim. Wie sie später sagte, wäre sie gern Friseuse geworden und legte viel Wert darauf, dass ihre Haare immer chic aussahen.

Von 1953 bis 1956 führte Maria Doll mit ihrer Schwester ein kleines Lebensmittelgeschäft in Niedermoosen. Die nun Verstorbene lernte ihren späteren Mann Johann Doll kennen. Im März 1957 heirateten sie. Sohn Hans machte das Familienglück komplett. Enkelsohn Daniel vergrößerte die Familie.

Maria Doll war eine fröhliche Frau, ein lustiger und gütiger Mensch. Sie reiste gern nach Südtirol. Bei der Wiedergründung der Endorfer Gebirgsschützen 1980 war sie Gründungsmitglied, unterstützte jahrelang die Mannschaften und half mit, wo sie konnte. Mit großem Stolz trug sie die historische Tracht. Maria Doll engagierte sich auch im Heimat- und Geschichtsverein, beim katholischen Frauenbund und im Alpenverein. Über vierzig Jahre war sie beim Rauchclub/Sterbekasse Endorf und Umgebung Mitglied.

Beim Trauergottesdienst in der Pfarrkirche blickte Pfarrvikar Gottfried Grengel nochmals auf den Lebensweg von Maria Doll zurück. Der Rauchclub und die Gebirgsschützen verabschiedeten sich mit einer kurzen Ansprache und legten zum Dank für jahrzehntelange Treue eine Schale mit Blumen nieder. Zu Ehren von Maria Doll senkten sich die Fahnen zu dem Lied von Andreas Gabalier „Einmal sehen wir uns wieder“ ein letztes Mal.amf

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