Zweite Schutzhütte eröffnet

von Redaktion

Montessori-Kindergarten in Rohrdorf erweitert Raumangebot

Rohrdorf – „Papa, ich will wieder zurück in den Kindergarten“, sagte die neunjährige Naomi, als sie an der Hand ihres Vaters auf Rohrdorfs naturnahen Kindergarten zuhüpfte. Dort wurde vergangene Woche neben der bereits bestehenden Schutzhütte eine zweite eröffnet.

Ein schöneres Kompliment kann man dem Kindergarten eigentlich nicht machen, meinte ihr Vater Steffen Rohwer, Mitglied im Montessori Förderverein. Weshalb es nicht verwunderlich ist, dass der Zulauf groß ist und deshalb nur zwei Jahre nach der Eröffnung ein zweites Schutzhaus notwendig wurde. Für den Gemeinderat war damals auch noch alles Neuland, mit vielen offenen Fragen wie, ob das Konzept eines naturnahen Kindergartens Sinn mache, die Fläche zwischen Feuerwehr und Turner Hölzl geeignet sei, welchen Aufwand man für den Schlechtwetterschutz betreiben solle und ob ein Bauwagen ausreiche oder ein festes Gebäude die bessere Entscheidung sei.

Es zeigte sich aber, dass das Gremium mit seinem Beschluss alles richtig machte. Die Entscheidung, der Nachfrage Rechnung zu tragen und ein weiteres Haus zu errichten, war im Rat deshalb dann eigentlich ein Selbstläufer. Dem Bauhof und seinem Chef Georg Schweiger ist es zu verdanken, dass der Bau selbst in nur acht Monaten fertiggestellt werden konnte. Geradezu genial im Übrigen auch die Idee, das Gebäude auf den Garagentrakt oberhalb des Turner Hölzls aufzusetzen, da es keinen zusätzlichen Flächenverbrauch gibt und sich die beiden kleinen Schutzhäuser so gut wie auf einem Höhenniveau befinden. Die Häuser sind übrigens in ihrer Güte und Qualität so gut, dass alle Besucher spontan sofort einziehen würden, betonte Montessori-Geschäftsführer Wolfram Inngauer.

Das Neue wird ohne übereilte Hast bezogen, sagte die Kindergartenleitung Petra Singerhoff-Mohr. Rohrdorfs Bürgermeister Simon Hausstetter betonte, dass es im naturnahen Kindergarten ja sonst auch um alle Sinne geht. jt

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