Samerberg – Die gemeindliche Asylsozialarbeit auf dem Samerberg hat sich bewährt. Dieses positive Fazit zieht der Samerberger Gemeinderat 15 Monate nach Einführung der neuen Personalstelle. Bernadette Scheffter arbeitet seit Juni 2022 sowohl für den Samerberg als auch für die Nachbargemeinde, den Markt Neubeuern. Dort steht die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe vor ähnlichen Problemen und Aufgaben.
Im Samerberger Rat berichtete Scheffter über den aktuellen Stand. Ihre Anfangszeit sei geprägt gewesen vom Kennenlernen der Geflüchteten und der Unterkünfte. Gleichzeitig musste ein Netzwerk aufgebaut werden. Dass keine Stellenbeschreibung vorhanden war, sah Scheffter auch als Chance für den Neuanfang auf unbekanntem Terrain.
„Bernadette Scheffter ist mittlerweile eine bewährte Ansprechpartnerin für die Flüchtlingsfamilien, das Rathaus, Kitas und Schulen, Caritas, Helferkreis sowie für die weiteren beteiligten Behörden, wie zum Beispiel Landratsamt, Jugendamt oder Ausländerbehörde“, informierte der Zweite Bürgermeister Christoph Heibler.
Zu Beginn ihrer Tätigkeit waren auf dem Samerberg 47 Personen im Asylverfahren registriert: zehn Familien, ein Ehepaar, eine Einzelperson – aus Syrien, Nigeria und Afghanistan sowie 25 ukrainische Geflüchtete. Aktuell seien 65 Asylbewerber und Geflüchtete in den Unterkünften in Törwang und Esbaum sowie in privaten Unterkünften verteilt. Zu den bisherigen Herkunftsländern Syrien, Nigeria, Afghanistan und Ukraine kam Nordmazedonien dazu.
Das Aufgabenspektrum der neuen Mitarbeiterin ist breit gefächert, hieß es in der Sitzung. Die regelmäßigen persönlichen und telefonischen Sprechzeiten im Rathaus werden sehr gut genutzt. Scheffter kümmere sich um das Bearbeiten von Anträgen und Briefen, um Behördenkontakte und hilft bei der Wohnungs- sowie Jobsuche. Ebenso koordiniert und organisiert sie monatliche Helfertreffen und führt diese durch.
„Zentral ist die Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer, die nach wie vor verschiedene Fahrdienste, Deutschkurse und Alltagshilfen erledigen, aber auch bei Umzügen Hand anlegen. Auch der Gemeindebauhof ist zur Stelle, wenn es notwendig ist“, berichtete Scheffter.
Auch bei der Hausaufgabenbetreuung und der Mittagsbetreuung funktioniere die Integration, ebenso beim Ferienprogramm und bei Ausflügen.