Neubeuern – Ein Festgottesdienst in der Kirche von Altenbeuern, gehalten von Pfarrer Christoph Rudolph, aktives Mitglied bei den Gebirgsschützen, ging dem Neubeurer Kompanieabend mit einigen Ehrengästen voran. Im Fackelzug folgte man dann dem Kompaniespielmannszug durchs Dorf.
Hauptmann Sepp Stadler blickte auf ein Jahr ohne Corona-Einschränkungen zurück, mit Proben ohne Mundschutz, gesellige Schießabende, Ausrücktermine mit Einkehr. Eckpfeiler der Kompanie sei das Festhalten an Traditionen, auch im Glauben.
Mit der Maiandacht in der Pfarrkirche habe man sich eingestimmt. Am Patronatstag in Gmund habe der eigene Spielmannszug den Takt angegeben. „Da marschiert man schon leichter“, so der Hauptmann stolz, der auch Ausrücktermine wie zu den Schützenfreuden in Niederndorf in Tirol oder zu Terminen im Bataillon nannte. Er führte Ausflüge an, die Beteiligung an kirchlichen Festen sowie die Mitwirkung bei der Marktbeleuchtung oder auch beim Weinfest. Zum Jahresprogramm gehörten die Waffensachkundeprüfung für drei neue Kameraden und fünf Jungschützen der Kompanie, zahlreiche Übungsabende und die erfolgreiche Teilnahme an verschiedenen Wettkämpfen.
Sepp Mühlauer errang unter 724 Teilnehmern beim Bundesschießen den ersten Platz auf die Ehrenscheibe. Erwin Schön gelang Platz drei auf die Königsscheibe. Als besonderen Preis erhielt Mühlauer ein hochwertiges Luftgewehr, übergeben von I. K. H Herzogin Helene in Bayern. Mühlauer trat erst vor fünf Jahren der Kompanie bei, ihn zeichnete der Hauptmann ebenso wie Vroni Maier (Paul) mit der bronzenen Kompaniemedaille aus.
Weitere erfolgreiche Schützen waren Florian Bauer und Harald Fradl beim Armbrustschießen. Bauer gewann die Ringwertung, Fradl die Ehrenscheibe. Stephan Schopf war beim Bundesschießen erfolgreich und erhielt eine bronzene Kokarde. Walter Lechner aus München war mit 96 Jahren der älteste Schützen beim Bundesschießen. Vermehrte Teilnehmer an Übungsabenden und Wettkämpfen verzeichnete Schützenmeister Georg Winkler.
Weiter ausgezeichnet wurde mit der silbernen Kompaniemedaille Wolfgang Lagler für zehnjährige Mitgliedschaft. Wast Stadler erhielt das Ehrenzeichen in Gold. Das Ehrenzeichen in Gold am weiß-blauen Band vom Bund der Bayerischen Gebirgsschützen verlieh der Hauptmann an Ehrenschützenmeister Max Tiefenmooser senior für 50-jährige verantwortliche Mitarbeit. „Wenn er gebraucht wird, ist er da, die Kompanie und Tiefenmooser sind eine Einheit“, lobte Stadler. Zudem sei dieser einer der erfolgreichsten Schützen der Kompanie. Seine Würde als Schützenkönig musste er an Hans Hönig abgeben, der diese Ehre zum vierten Mal trägt. Er war siegreich vor Fradl, Maximilian Stofft, Florian Gerthner und Jakob Kracher. Die Jagermusik gab der Versammlung mit den Angehörigen einen geselligen Verlauf.